Domaine Chanzy geht an die Börse

06.09.2014 - arthur.wirtzfeld

UK (London) – Der Mehrheitseigentümer der in Burgund ansässigen Domaine Chanzy strebt eine Erhöhung des Immobilien- und Kellereiwertes um fünf  Millionen GBP (rund 8,3  Millionen Euro) an. Dazu wird die Private-Equity-Gruppe Olma die Domaine Chanzy an die Londoner Börse bringen. Die Olma, die mit 80 Prozent an Chanzy beteiligt ist, will dazu 50 Prozent ihrer Anteile in Aktien anbieten. Sofern der geplante Börsengang vollzogen wird, ist es das erste Mal, dass ein französisches Weingut an der Londoner Börse notiert wird. Den Börsengang soll die WH Irland, ein traditioneller Vermögensverwalter und Börsenmakler, begleiten.

 

„Der Börsengang könnte uns 2,5 bis 6,3 Millionen Euro einbringen. Allerdings wollen wir unsere Unabhängigkeit behalten“, sagt Philippe Der Megreditchian, geschäftsführender Gesellschafter der Private-Equity-Gruppe Olma. Die Domaine Chanzy hat 32 Hektar in Ertrag. Die Rebflächen liegen in der Côte Chalonnaise, Côte de Beaune und Côte de Nuits. Den durch den Börsengang erzielten Erlös will Olma in weitere Rebflächen und eine Verbesserung der Weinbereitung investieren. Außerdem soll ein Teil der Finanzmittel in Marketing und Vertrieb, vor allem in den USA und Asien, eingesetzt werden.

Nachdem Olma 2012, ein französisch-britisches Konsortium von sieben Investoren, die Kontrolle bei der Domaine Chanzy übernahm, wurde Jean-Baptiste Jessiaume, der im gleichen Jahr als bester Jungwinzer seitens der Hospice de Beaune ausgezeichnet wurde, als Generaldirektor des Gutes eingestellt. „Unser Ziel ist es, die Domain Chanzy unter die besten zehn Weinproduzenten des Burgund zu führen“, beschreibt Philippe Der Megreditchian das nächste Ziel.