Neuseeland 2013: Ein Jahrgang zum Erinnern

20.06.2013 - arthur.wirtzfeld

NEUSEELAND (Wellington) – Die neuseeländische Weinindustrie lobt den Jahrgang 2013 als einer der besten in der Geschichte des Landes. Durch nahezu perfekte Bedingungen sei ein herausragender Jahrgang zu erwarten. Außerdem habe man das Erntevolumen um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern können.

 

„Wir erwarten lebendige, fruchtbetonte und komplexe Weine aus allen Anbauzonen“, sagt Philip Gregan, CEO der neuseeländischen Winzervereinigung zitiert. „Fast 350.000 Tonnen Trauben konnten wir im Weinjahr 2013 eingefahren. Das sind fünf Prozent mehr als in 2011 und 28 Prozent mehr als in 2012. In der Region Marlborough brachte die Ernte unserer wichtigsten Rebsorte Sauvignon Blanc schon in 2012 ein sattes Plus von 33 Prozent, was wir in 2013 nochmals um 26 Prozent steigern konnten. Auch die Ernte des Pinot-Noir legte in 2013 mit 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu.“

Damit sind wohl vorerst die Tage vorbei, da die neuseeländischen Erzeuger wegen kleiner Ernten ihre Märkte vorübergehend nicht komplett bedienen konnten. „Wir sind jetzt in der Lage, der starken Nachfrage nachzukommen“, freut sich Philip Gregan. „Unsere Winzer aus allen Anbauzonen sind der Meinung, dass die Ernte 2013 ausgewogenere Weine hervorbringt und nun auch Konsumenten in zusätzlichen Märkten bedienen kann.“

Das Premium-Weingut Villa Maria beschreibt die Qualität der Chardonnay-Trauben aus der Anbauzone Marlborough als außergewöhnlich, wobei die Trauben aus dem Weingebiet Hawke´s Bay noch besser sein könnten. „Für uns keine Frage: Die Ernte 2013 wird in die Geschichte eingehen“, so ein Sprecher von Villa Maria. „Wir hatten noch niemals solche unberührten Aromen, einfach unglaublich.“

Unisono erwarten die Winzer aus Neuseeland ein reines Aroma, dass die Unterschiede der einzelnen Bodentypen und Klone in den Weinen des Jahrgangs 2013 besonders sichtbar werden lässt. Ganz besonders gelte dies für den Merlot.