Nachfrage in Nicht-EU-Staaten rettet Champagner-Hersteller
18.02.2013 - arthur.wirtzfeld
FRANKREICH (Reims) - Die Nachfrage nach besonders prestigeträchtigen Jahrgängen und der wachsende Export in Staaten außerhalb der Europäischen Union haben die Champagner-Hersteller im vergangenen Jahr vor einem Umsatzeinbruch bewahrt. Insgesamt habe der Umsatz 2012 bei 4,37 Milliarden Euro gelegen und damit die gleiche Höhe erreicht wie 2011, teilte der Verband Comité interprofessionnel du Vin de Champagne (CIVC) jetzt mit. Gleichzeitig aber sei die Zahl der verkauften Flaschen von 323 Millionen auf 308,8 Millionen zurückgegangen.
Vor allem in Frankreich und der EU mussten die Champagner-Hersteller einen deutlichen Rückgang hinnehmen. Insgesamt fiel der Umsatz dort um 4,4 Prozent; im Festmonat Dezember lag das Minus in Frankreich sogar bei 8,8 Prozent und in den restlichen EU-Staaten bei minus 13,3 Prozent. Dagegen konnte der Export in Staaten außerhalb der EU um 3,2 Prozent gesteigert werden.
Ein matter Trost: Laut CIVC erreichte man mit der Quantität von 61 Millionen Flaschen außerhalb Europas einen neuen Rekord. Besonders begehrt von den dortigen Konsumenten waren demnach bekannte Marken mit ihren besonders hochpreisigen "Cuvées de Prestige".