Frankreichs Weinexporte sinken

24.09.2013 - arthur.wirtzfeld

FRANKREICH (Paris) - Nach einem offiziellen Bericht, bezogen auf die erste Hälfte des Jahres 2013, verringerte sich die Menge exportierter französischer Weine während gleichzeitig die Exportwerte nur marginal anstiegen. Die Zahlen sind zwar nicht alarmierend aber dennoch vermerkt man ein Minus von 1,7 Prozent im Volumen gegenüber den Vorjahreszahlen. Das man keine Steigerung erzielte sei dem Produktionsjahr 2012 geschuldet, wo man vielerorts in den französischen Anbauzonen kleine Ernten eingefahren habe, heißt es in der Meldung der Fédération des Exportateurs de Vins & Spiritueux de France (FEVS).

 

Die französische Weinnation exportierte demnach im ersten Halbjahr 2013 ein Volumen von 846 Millionen Flaschen. "Wir können nicht verkaufen, was wir nicht in den Kellern haben", kommentiert Louis Fabrice Latour, Präsident der (FEVS) die veröffentlichten Zahlen. "Wir können nur hoffen, dass die geringe Ernte in 2012 nicht unsere Kunden verunsichert und dass sich dieses Szenario nicht im Rahmen des Klimawandels noch verschärft".

Insbesondere im Hinblick auf die Ernte 2013 könnte sich dieses Szenario gerade im kommenden Jahr wiederholen. Experten sagen vorher, dass Frankreich in diesem Herbst die niedrigste Ernte seit 40 Jahren einbringen wird. Und dennoch ist man vorsichtig optimistisch. Denn die Exportwerte schafften in dem Zeitraum des Berichtes einen fast unmerklichen Anstieg von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 3,5 Milliarden Euro. "An diesen Zahlen haben die guten Ernten im Elsass, Languedoc-Roussillon und Côtes du Rhône großen Anteil", sagt Louis Fabrice Latour.

Entgegen dem landesweiten Trend meldet die Découverte des grands Vins de Bourgogne (BIBV) einen gestiegenen Export der Weine aus dem Burgund um 3,2 Prozent für den Zeitraum des Berichtes. Der Anstieg sei vor allem in den Exportländern USA, Australien, China, Russland und Schweden festzustellen. In Großbritannien und Japan wären die Exporte der Weine aus dem Burgund allerdings rückläufig. Vor allem in Folge von Schwankungen beim Wechselkurs habe Burgund im Exportvolumen 0,3 Prozent verloren, so ein Sprecher der BIBV.