Komplizierter US-Weinmarkt führt zur Absage der Vinexpo in New York

31.07.2012 - arthur.wirtzfeld

USA (New York) - Vinexpo Chef Robert Beynat musste jetzt wegen dem „problematischen“ US-Weinmarkt und anhaltender Wirtschaftsflaute die für November in New York vorgesehene Weinschau absagen. Angekündigt als ein „Rendez-Vous, das Sie nicht verpassen dürfen“ wurde die Vinexpo auf unbestimmte Zeit verschoben.

 

„Trotz intensiver Bemühungen haben wir nur 52 von anvisierten 150 Ausstellern gewinnen können“, erklärt Beynat die Entscheidung. Für die dreitägige Weinschau in New York hatte man bis zu 6.000 Besucher erwartet. Das Tagesticket sollte 180 US Dollar (rund 150 Euro) kosten. So namhafte Weingrößten wie Barton & Guestier und Baron Philippe de Rothschild wären dabei gewesen.

„Ich bin enttäuscht, aber die Aufhebung des Termins auf unbestimmte Zeit war verantwortungsvoll“, sagt Beynat, „denn mit einer begrenzten Anzahl an Ausstellern haben wir berechtigte Bedenken, dass nicht die erhofften Besucherzahlen zu realisieren sind. Ich führe unsere leider erfolglosen Bemühungen auf die Wirtschaftskrise und den schwierigen US-Weinmarkt zurück. Wir werden in den nächsten Monaten genau analysieren, was wir für eine Vinexpo in den USA benötigen, was wir verbessern können oder was wir ändern müssen. Die USA bleiben für uns jedenfalls im Fokus, aber wir sind auch bereit, in anderen Ländern unsere Weinschau zu etablieren.“

Die Vinexpo hat den angemeldeten Ausstellern volle Rückerstattung der Gebühren versprochen. „Die Investitionen, die wir in den USA gemacht haben, um die Vinexpo dort zu installieren, werden uns weiterhin nützlich sein. Das Geld ist also nicht komplett verloren“, resümiert Beynat.