Badischer Wein begrüßt Wiedereintritt der Bezirkskellerei Markgräflerland

12.06.2011 - arthur.wirtzfeld

DEUTSCHLAND (Karlsruhe) - Mit seiner Rückkehr zur Badischen Weinwerbung setzt Gerhard Rüdlin, Geschäftsführender Vorstand der Bezirkskellerei Markgräflerland eG, ein deutliches Zeichen pro gemeinsamer Gebietsweinwerbung. Bei der dazu einberufenen Pressekonferenz am heutigen Freitag in Efringen-Kirchen wurde der Wiedereintritt nach drei Jahren Abstinenz bekannt gegeben.

 

Im vergangen Jahr wurden, um die Auflösung der Weinwerbung zu verhindern, viele Gespräche mit den Mitgliedern der Badischen Weinwerbung, den in Kündigung befindlichen Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern geführt. In der Zwischenzeit konnten erste Rückkehrer und einige Neumitglieder in den Reihen der gemeinsamen Gebietsweinwerbung begrüßt werden - doch wirklich gelöst hatte sich der Knoten bisher noch nicht. Mit Fingerspitzengefühl und vielfältiger Unterstützung aus den unterschiedlichsten Bereichen wurde deshalb weiter daran gearbeitet, eine gemeinsame Linie zu finden - ohne dabei das Ziel, den sprichwörtlichen roten Faden, aus den Augen zu verlieren.

Einen wichtigen Schritt in diese Richtung geht nun die Bezirkskellerei Markgräflerland: Am letzten Freitag verkündete Rüdlin die Rückkehr zur Badischen Weinwerbung. Mit seinem "Ja" setzt er ein deutliches Signal zur weiteren Stärkung der Gesellschaft. "Wir freuen uns außerordentlich über diese gute Nachricht" gibt sich Sonja Höferlin, Geschäftsführerin Badischer Wein GmbH, optimistisch mit Blick auf die Zukunft. "Gerhard Rüdlin bringt als eine der zentralen Figuren in der badischen Weinwirtschaft den Stein ins Rollen, den wir schon so lange angeschoben haben. Wir sind überzeugt, dass er weitere Kollegen mitziehen und dazu bewegen wird, ihre Kündigung zurückzunehmen oder ebenfalls wieder in die gemeinsame Werbung für Badischen Wein einzutreten - wie es uns von vielen Verantwortlichen bereits in Aussicht gestellt wurde."

Die Bezirkskellerei Markgräflerland eG ist nach Fusionen mit der Winzergenossenschaft Ballrechten-Dottingen und dem Weinkeller Ehrenkirchen mit rund 900 ha zweitgrößte Genossenschaft in Baden. Nach der Kündigung 2006 war sie seit 2009 nicht mehr Mitglied in der Weinwerbung. Die Rückkehr 2011 basiert auf vielen Gesprächen, gegenseitigem Vertrauen und Respekt, wie beide Seiten übereinstimmend betonen. Eine Regelung, die für alle akzeptabel ist, war seit Beginn der Verhandlungen von den Beteiligten gefordert worden. "Jeder soll mit einem guten Gefühl die erarbeiteten Kompromisse voll mittragen" fasst Höferlin den Grundgedanken der Gespräche auf Augenhöhe zusammen.

Ende Juni stehen die Generalversammlung der Weinwerbezentrale badischer Winzergenossenschaften eG sowie die Mitgliederversammlung der Weinwerbegesellschaft der Güter und Kellereien, Träger der GmbH, an. Die Agenda dafür umfasst entsprechende Veränderungen wie unter anderem auch eine Restrukturierung der GmbH und damit wegweisende Beschlüsse für die weitere Zukunft. Mit der offiziellen Verabschiedung der richtungsweisenden Vereinbarungen wird der Weg frei für die Rückkehr weiterer ausgetretener Winzer und Winzergenossenschaften sowie für die Rücknahme bereits eingegangener Kündigungen. "Denn was zählt," bringt Höferlin die Anstrengungen auf den Punkt, "ist das Ergebnis: Gemeinsam an einem Strang zu ziehen und erfolgreich für den badischen Wein zu werben." Das bedingt, sich in absehbarer Zeit wieder auf die Kernaufgabe zu konzentrieren: Badische Weinwerbung zu betreiben.

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