Rotkäppchen-Mumm trotzt weiterhin der Wirtschaftskrise

14.04.2010 - arthur.wirtzfeld

DEUTSCHLAND (Leipzig) - Trotz der Wirtschaftskrise hat die Sektkellerei Rotkäppchen-Mumm den Absatz im vergangenen Jahr erneut deutlich steigern können. 2009 wurden insgesamt rund 157 Millionen Flaschen Sekt und damit knapp 18 Millionen Flaschen mehr verkauft als im Vorjahr, wie das Unternehmen diese Woche mitteilte. Das entsprach einem Plus von 12,7 Prozent. Damit baute die traditionsreiche Sektkellerei mit Sitz im sachsen-anhaltischen Freyburg ihre Marktführerschaft in diesem Bereich weiter aus.

 

Von der Marke Rotkäppchen wurden zum ersten Mal mehr als 100 Millionen Flaschen verkauft: Der Absatz stieg hier um mehr als 14 Prozent auf rund 104 Millionen Flaschen. Die Firmengruppe, zu der unter anderem auch die Sektmarken Mumm, MM Extra und Geldermann sowie Chantré, Eckes Edelkirsch und seit 2009 auch die Weinmarke Blanchet gehören, setzte 2009 zudem rund 54,8 Millionen Flaschen Wein und Spirituosen ab.

Der Gesamtumsatz stieg damit um rund 37 Millionen Euro auf 778 Millionen Euro. Während der Sekt- und Weinabsatz deutlich zulegte, brach der Spirituosen-Absatz um rund elf Prozent ein. Der geschäftsführende Gesellschafter Gunter Heise begründete dies mit Preiserhöhungen, die das Unternehmen 2009 im Handel durchgesetzt habe.

Die Lage in diesem Jahr beurteilte Heise als "verhalten optimistisch". In den ersten drei Monaten 2010 sei das Geschäft sehr verhalten angelaufen. Das Unternehmen stehe aber auf einem "soliden Fundament". Das Unternehmen hat derzeit 529 Mitarbeiter an fünf Standorten.