LVMH: Luxuskonzern meldet Gewinn- und Umsatzeinbruch in 2009

06.02.2010 - AW-YOOPRESS-CS arthur.wirtzfeld

FRANKREICH (Paris) - Der französische Luxus-Konzern LVMH (Moët Hennessy - Louis Vuitton S.A.), weltweiter Branchenführer in der Luxusgüterindustrie, berichtet von einem Gewinn- und Umsatzeinbruch in 2009 und verweist insbesondere auf einen Rückgang des Weinverkaufs, vor allem bedingt durch die Weltwirtschaftskrise.

 

Nach Angaben des Konzerns sank der Reingewinn in 2009 um 13 Prozent auf 1,755 Milliarden Euro - im Vorjahr 2008 betrug der Reingewinn noch 2,03 Milliarden Euro. Die Umsätze sanken in 2009 um ein Prozent auf 17,05 Milliarden Euro. Diese Ergebnisse aus der Gewinn- und Verlustrechnung des Luxuskonzerns stehen auch im Einklang mit den Prognosen der Analysten von Dow Jones Newswires, die für die LVMH für 2009 einen Nettogewinn von 1,78 Milliarden Euro und einen Umsatz von 17,01 Milliarden Euro voraussagten.

„Die Umsätze in unseren Sparten Wein und Spirituosen, darunter sind auch die legendären Marken wie Dom Perigon und Cognac Hennessy, haben merklich gelitten und sind maßgeblich für das rückläufige Ergebnis in 2009 verantwortlich“, sagte CEO Bernard Arnault in einer Pressekonferenz. „Weltweit waren unsere Händler wegen der allgemeinen Wirtschaftskrise nervös geworden - sie haben erst ihre Lagerbestände verkauft, bevor sie erneut orderten. Im vierten Quartal 2009 erhielten wir dann zunehmende Bestellungen, wodurch wir den Umsatz bereits wieder um ein Prozent steigern konnten“.

Arnault wollte aber keine Prognosen für 2010 abgeben. „Es ist schwer vorherzusagen, wie sich die Weltwirtschaft und die internationale Weinbranche in 2010 entwickeln“, erwiderte er auf Fragen der Presse. „Wir werden dem Trend entgegen steuern und stellen uns auf ein arbeitsintensives Jahr 2010 ein“.