Trennt sich der Luxus-Konzern LVMH von Moet Hennessy?
23.04.2009 - arthur.wirtzfeld
FRANKREICH (Paris) - Die Wirtschaftskrise bremst jetzt auch den erfolgsverwöhnten Luxusgüterkonzern Louis Vuitton-Moët Hennessy (LVMH) aus. Die weltweite Nummer eins der Branche meldete heute einen praktisch stagnierenden Umsatz von 4,02 Milliarden Euro im ersten Quartal. Hart traf es den besonders wichtigen Wein- und Spirituosenbereich, in dem die Umsätze um 16 Prozent fielen.
Bei Uhren und Schmuck brach der Umsatz um 27 Prozent ein, bei Parfümen um acht Prozent. Gerettet wurde die Bilanz durch die Lederwarenmarke Louis Vuitton mit einem Plus von elf Prozent und die Vertriebssparte mit der Parfümeriekette Sephora, wo die Verkäufe um sieben Prozent nach oben gingen.
LVMH will wegen des „schwierigen" Wirtschaftsumfeldes nun Kosten senken und streicht dazu zunächst rund 20 Stellen beim Schweizer Uhrenhersteller Zenith. Nicht äußern wollte sich die Gruppe zu Gerüchten, sie könne ihre Wein- und Spirituosen-Tochter Moët Hennessy verkaufen. An der Pariser Börse gab die Konzern-Aktie am Vormittag um 1,8 Prozent auf 52,03 Euro nach.