Deutsches Weinmarketing erzielt internationale Erfolge

04.09.2009 - arthur.wirtzfeld

DEUTSCHLAND (Mainz) - Trotz gerade vermeldeter Einbußen im deutschen Weinexport, stellen sich nach und nach Erfolge durch gezielte Marketingmaßnahmen ein. So vermeldet das Deutsche Weininstitut (DWI), dass das mit 1,5 Mio. Euro von der EU geförderte USA-Projekt "Destination Riesling" nach eineinhalb Jahren eine positive Halbzeitbilanz ziehen kann.

 

Mit www.destinationriesling.com informiert seit diesem Jahr eine neue Website die Weinfreunde rund um die Vorzüge und Besonderheiten des Rieslings. Zudem konnte mit den Fördergeldern die Imagearbeit für die wichtigste Leitrebsorte Deutschlands in den USA verstärkt werden. So war es etwa möglich, die Riesling-Week auf fünf US-Metropolen auszuweiten. Insgesamt beteiligten sich 126 Gastronomen und Weinhändler an dieser Aktion.

Nachdem die Riesling-Botschaft aus Deutschland in den meisten Auslandsmärkten mittlerweile angekommen ist, werden im DWI-Exportmarketing auch verstärkt weitere hierzulande bedeutende Rebsorten in die Kommunikationsmaßnahmen aufgenommen. Sehr erfolgreich verlief beispielsweise die weltweit erste "Pinot Trio"-Veranstaltung in den USA, die neben einer umfangreichen Verkostung von Spät-, Weiß- und Grauburgundern auch einen Seminarteil und kulinarische Aspekte umfasste.

Die alljährlich viel beachtete Riesling & Co. World-Tour führte in diesem Jahr bereits weit über 200 Erzeuger mit über 1.000 Weinen in 16 Metropolen der wichtigsten Auslandsmärkte rund um den Globus. Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt in der internationalen Arbeit des DWI stellen die zahlreichen Informationsreisen in die deutschen Weinregionen für Multiplikatoren aus den Bereichen Medien, Gastronomie und Handel dar.

In den nächsten Tagen werden die konkreten Maßnahmen für 2010 in den Auslandsmärkten festgelegt, in denen das DWI mit eigenen Büros vertreten ist. "Ziel unserer Maßnahmen wird sein, durch die Herausstellung der besonderen Qualitäten und Alleinstellungsmerkmale unserer Weine eine höhere Wertschöpfung im Export zu erzielen. Wir sind davon überzeugt, dass uns dies gelingen wird, insbesondere wenn sich die allgemeine Weltwirtschaftslage wieder aufhellt", so die DWI-Geschäftsführerin Monika Reule.