Rosé-Champagner

Neuer Coup von Brangelina

Text: Arthur Wirtzfeld | Veröffentlicht: 31. Januar 2020


FRANKREICH (Brignoles) – Es war ein Turbostart, als das Ex-Hollywood-Traumpaar Angelina Jolie und Brad Pitt in 2013 ihren Rosé Miraval Côtes de Provence Jahrgang 2012 lancierten. Noch bevor damals 100.000 Flaschen in den Handel kamen, konnten Weinliebhaber in Frankreich vorab Weine kaufen. Der Verkauf startete morgens um neun Uhr, um 14 Uhr am gleichen Tag waren alle 6.000 zur Verfügung stehenden Flaschen verkauft. Der Wein trägt den Namen des Anwesens nahe des provenzalischen Brignoles in Südfrankreich. Dieses hatte das Hollywood-Traumpaar 2008 für rund 45 Millionen Euro erstanden, es verbrachte dort mit seinen Kindern die Sommermonate.

Zusammen mit der bekannten französischen Winzerfamilie Perrin produzieren Brangelina (so wird das Paar in den Medien betitelt) seit nunmehr sieben Jahren ihren „Miraval Côtes de Provence“. Abgefüllt wird der Wein unter dem Namen „Jolie-Pitt & Perrin“. Den Nickname Brangelina gibt es noch, aber die beiden sind nicht mehr ein Paar. In 2014 gaben sie sich das Jawort, seit 2016 leben beide getrennt und im April 2019 wurden sie geschieden. So ein Werdegang ist nun nichts Neues, schon gar nicht in der Szene der Celebrities. Aber irgendwie wirken beide doch gemeinsam, jedenfalls im Weingeschäft. Das bedeutet, Jolie und Pitt bleiben nach wie vor an dem Weingut Miraval der Winzerfamilie Perrin beteiligt.

Brangelina Rosé-Champagner

Nach dem Erfolg seines Rosé-Weins will das Ex-Hollywood-Traumpaar Angelina Jolie und Brad Pitt nun Rosé-Champagner auf den Markt bringen. Das Château Miraval in der französischen Provence habe sich dazu mit dem Champagner-Produzenten Pierre Peters zusammengeschlossen, wie französische Medien jüngst berichteten.

„Es wird ein weiteres Familienprojekt zwischen Angelina Jolie, Brad Pitt und ihren Kindern mit den Winzerfamilien Perrin und Peters geben. Die Familien Perrin und Peters kennen sich schon lange und sind auch in anderen Bereichen partnerschaftlich verbunden“, wird Guillaume Jourdan von der Agentur Vitabella, die für Miraval die PR-Arbeit macht, zitiert. An dem Vorhaben werde schon seit fast vier Jahren gearbeitet, heißt es in der französischen Tagesmedien.

Erfolg ist vorprogrammiert

Nach Angaben des produzierendes Winzers Rodolphe Peters sollen zunächst 10.000 Flaschen pro Jahr produziert werden, später dann mehr als 25.000. Ziel sei es, einen „Referenz-Rosé-Champagner“ zu entwickeln“, sagte Peters. Er ist Chef des Champagner-Hauses Pierre Peters, das in Mesnil-sur-Oger ansässig ist. Brangelina, Perrin und Peters hoffen auf gleichen Erfolg wie mit deren Rosé Miraval, der insbesondere in den USA sehr gefragt ist. Neben Wein produziert Château Miraval mittlerweile auch Bio-Olivenöl.

Miraval Muse Rosé

Neben dem normalen Miraval Rosé wird seit 2019 auch der Super-Premium-Rosé namens Miraval Muse Rosé angeboten. Dieser Rosé ist nur in Magnums erhältlich und ist ein Cuvée aus Trauben der Sorten Grenache und Rolle, letztere ist eine vorwiegend in Südfrankreich heimische Sorte, die mit dem in Sardinien verbreiteten Vermentino identisch sein soll. 

Lediglich 2.000 Magnums wurden aus Trauben hergestellt, die aus dem Jahrgang 2018 stammen. Während der UVP 285 Euro für die Magnum beträgt, wurde im Frühjahr 2019 letzten Jahres während der Filmfestspiele von Cannes eine Flasche für 2.600 Euro verkauft. Die Notiz von Joe Czerwinski (Robert Parker) für den Miraval Muse Rosé liesst sich so: „Der Rosé zeigt einen Hauch von Vanille und Bleistiftspänen. Er verschmilzt nahtlos mit einem Hauch von Mandarine, um etwas fast cremefarbenes zu schaffen. Mittelkräftig, vollmundig und fleischig, wird er im langen, seidigen Finale etwas pikant und pfeffrig.“

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