Ungarische Weine begleiten EU-Ereignisse

05.08.2011 - arthur.wirtzfeld

BELGIEN (Brüssel) - Turnusgemäß übernahm Polen jetzt die EU-Ratspräsidentschaft für die zweite Jahreshälfte 2011 von den Ungarn. Ab sofort leiten nun die Mitglieder des Kabinetts Tusk die verschiedenen Ratsformationen. Den Vorsitz im Rat der allgemeinen Angelegenheiten hat während der polnischen Ratspräsidentschaft Radosław Sikorski. Dieser kündigte prompt an, dass ab sofort bei offiziellen Anlässen ausschließlich ungarische Weine ausgeschenkt werden.

 

Die wein-politische Kooperation zwischen Polen und Ungarn kommt nicht von ungefähr. Die Freundschaft zwischen beiden ehemaligen Ostblockländern hat schon Tradition. So werden in Warschau schon seit jeher ungarische Weine bei Arbeitsessen und verschiedenen Gala-Dinner im Rahmen des dortigen politischen Parketts bevorzugt.

Beim aktuellen Übergang der ungarischen Präsidentschaft auf die polnischen Kollegen hat János Martonyi, ungarischer Minister für auswärtige Angelegenheiten mit seinem polnischen Amtskollegen, Radosław Sikorski, ein spezielles Weinabkommen getroffen. Hierbei hat die Sommelière Helga Gál, in Diensten und im Auftrag der ungarischen Regierung, 20 ungarische Weine ausgesucht, die nun die Gäste diverser politischer Events in Brüssel verkosten dürfen.

Zu den Weißweinen gehören zum Beispiel der „2007 Bujdosó Pince és Étterem Aranyhíd“ und der „2002 Disznókő Tokaji Aszú 5 puttonyos.“ Unter den Roten sind der „2006 Thummerer Pince Vili papa cuvée Eger“ und der „2007 Takler Pince Kft. Kékfrankos reserve Szekszárd“.

„Ungarische Weine haben schon immer eine führende Rolle gespielt, in dem sie unser Land und damit auch die Leistungen unserer Winzer aufs Beste repräsentieren“, sagt Judit József, ständige ungarische Vertreterin im Europarat. „Wir sind begeistert von der Chance, ungarische Weine auch in der zweiten Ratspräsidentschaft 2011 einem europäischen Publikum kredenzen zu dürfen. Das uns unsere polnischen Freunde diese Möglichkeit bieten, dafür sind wir sehr dankbar.“