Ornellaia's Masseto schlägt die großen Château Weine Frankreichs
04.12.2009 - arthur.wirtzfeld
ITALIEN (Rom) - Ein neuer Triumph für den Masseto der Tenuta dell'Ornellaia, der damit seinen Status als Weinmythos besiegelt. Der italienische Petrus - ein Titel, den ihm 2001 das Fachmagazin Wine Spectator nebst 100 von 100 Punkten verlieh - war am vergangenen Freitag Empfänger eines außergewöhnlichen Gewinns. Während der Auktion, die das auf Wein spezialisierte Auktionshaus Gelardini&Romani ausrichtete, erhielten drei Flaschen 2007er Masseto en primeur den Zuschlag für die Rekordsumme von 1.400 Euro.
Mit der Auktionssumme von 466 Euro für die Einzelflasche entpuppte sich der Masseto nicht nur zum kostbarsten Wein des Abends, sondern übertraf zudem die berühmten Rotweine Frankreichs: So wurden ein 2008er Château-Margaux und 2008er Château-Latour für je 432 Euro versteigert und ein 2008er Château-Lafite erhielt den Zuschlag für 384 Euro.
"Ein Spitzenergebnis, das einem unvergesslichen Jahr erneuten Glanz verleiht", so Giovanni Geddes, Geschäftsführer der Tenuta dell'Ornellaia. "Nach dem Einzug in den Place de Bordeaux mit vortrefflicher Preispositionierung, den bedeutenden Ergebnissen in internationalen Weinführern und außergewöhnlichen Gewinnen in Auktionshäusern auf der ganzen Welt können wir mehr als zufrieden sein. Wir werden mit der gleichen Passion weiterarbeiten, mit der wir uns bisher unserer täglichen Arbeit gewidmet haben", erklärt er.
Die Resultate wirken sich überaus positiv auf den Weinmarkt aus. In den vergangenen sechs Monaten (von Juni 2009 bis heute) verzeichnete der Londoner Liv-ex, ein Index der die 100 kostbarsten Weine der Welt erfasst, eine positive Wertentwicklung für Weininvestitionen, die mit einem Plus von 9,3 Prozent nur wenig unter dem Wert von Gold (+11,5 Prozent) liegt.
Beispielhaft steht der Masseto für den Aufschwung des Weinmarktes und die sichere Investition in Wein. Zudem ist er zurzeit der einzige italienische Wein, der im berühmten Place de Bordeaux - der Bühne für die bedeutendsten Weine der Welt - mitwirkt und von den Negociants mit exzellenten Bewertungen bedacht wird. Nachdem am 11. November 2008 verkündet wurde, dass mit dem Jahrgang 2006 20 Prozent seiner Produktion an fünf Top-Negociants vergeben werden (C.V.B.G., Barriere Frères, Ballande & Meneret, Descaves, Joanne), konnte er mit höchsten Kursnotierungen Zeichen setzen. So verkauften die Negociants die Flaschen des Wegbereiters für 560 Euro (Quelle: Index Bordeaux).
"Der Einzug des Masseto in den Place de Bordeaux war ein durchschlagender Erfolg", kommentiert Mathieu Chadronnier, Händler des Place de Bordeaux. "Die Antwort auf seine Ankunft war auffallend stark, so dass die Erwartungen in vielen Fällen weit übertroffen wurden", berichtet der Top-Negociant. "Die enorme Nachfrage machte sich sofort an seinem Preis bemerkbar, der signifikant in die Höhe stieg und ein sehr hohes Level erreichte", so Chadronnier. "Der Masseto zählt mittlerweile zu den begehrtesten Sammlerobjekten der Welt", fügt er hinzu.
Die Weinberge in Bolgheri, die den Masseto hervorbringen, umfassen lediglich 7 der insgesamt 97 Hektar, die die Tenuta dell'Ornellaia an der toskanischen Küste bewirtschaftet. Der unermüdliche Einsatz des Teams und die idealen mikroklimatischen und geologischen Gegebenheiten vor Ort brachten in den vergangenen zwanzig Jahren Weine hervor, die international große Erfolge erzielten.
Der erste Jahrgang des Masseto stammt aus dem Jahr 1986. Der 2001er Masseto erreichte bei der Fachzeitschrift Wine Spectator die maximale Punktzahl (100/100). Von der nationalen und internationalen Presse erfährt er große Anerkennung. In den wichtigsten italienischen Weinführern wie Gambero Rosso, Espresso, Duemilavini AIS, Luca Maroni zählt er immer wieder zu den Bestplatzierten. Der Masseto 2006 ergatterte bei Wine Spectator 98 von 100 Punkten und der Wine Advocate von Robert Parker ehrte ihn mit 99 von 100 Punkten. Der Gambero Rosso zeichnete ihn mit drei Gläsern aus. Veronelli verlieh im die Super Tre Stelle (Drei Supersterne). Von Ais bekam er fünf Trauben und Falstaff sowie Ian D'Agata werteten ihn mit 96 von 100 Punkten.