Französischer Winzer vergiftete seine Frau, weil sie zu viel arbeitete
12.03.2009 - arthur.wirtzfeld
FRANKREICH (Dijon) - Ein französischer Weinbauer ist wegen des Versuchs angeklagt worden, seine Frau mit arsenhaltigen Speisen und Getränken vergiftet zu haben, so Staatsanwalt Francois Perain in Dijon gegenüber Agence France Press. Zum Glück war er erfolglos, allerdings leidet seine Frau noch an den Folgen.
Jetzt kam es nach einer vierjährigen Untersuchung zur Verhaftung und zur ersten Anklageanhörung wo dem 51-jährigen Winzer, Jacky Chatelain, Eigner von Weinbergen im Chablis-Gebiet in Burgund bei der Gerichtsverhandlung vom Staatsanwalt vorgehalten wurde, mit Absicht und gezielt seine Frau Josiane vergiftet zu haben.
In dem nach der Anklageverlesung stattgefundenen Verhör, gab er den Versuch kleinlaut zu. Als Rechtfertigung beklagte er sich über seine Frau, die sich kaum um die häuslichen und ehelichen Pflichten gekümmert habe und ihn auch nicht beim Verkauf der Weine unterstützt hätte, weil Sie die meiste Zeit im Weinberg hart gearbeitet hätte.
Die Klage wurde zugelassen, Chatelain konnte aber nach einer Kautionsleistung den Gerichtssaal verlassen. Als Auflage erhielt er das vorläufige Verbot, den Verwaltungsbezirk Yonne, wo seine mittlerweile von ihm geschiedene Frau lebt, zu betreten und darüberhinaus wurde ihm jeglicher Kontakt zu seiner Frau untersagt.