Apitz-Gemälde "Calmont" bereichert Moselweinmuseum

31.10.2009 - arthur.wirtzfeld

DEUTSCHLAND (Bernkastel-Kues) - Mit einem Gemälde das Wesen und die Herkunft eines Weines so zu beschreiben, dass man als Betrachter an den Genuss desselben erinnert wird, ist keine einfache Kunst. Der Künstler Michael Apitz*, eher bekannt als Karikaturist und Comic-Zeichner, hat sich dieser Aufgabe gestellt. Das Ergebnis konnte nun Apitz in feierlicher Runde im Moselweinmuseum im Beisein von Prof. Karl Bayer (Geisenheim) vorstellen.

 

Zur Neugestaltung des Moselweinmuseums in Bernkastel-Kues, Cusanusstraße 2, wurde Apitz beauftragt, ein Terroir-Gemälde der berühmten Weinbergslage "Bremmer Calmont", dem steilsten Weinberg Europas, zu malen. Das Bild "Calmont" greift Farben und Strukturen auf, die an Geschmack und Aromen der Rieslingweine, die in dieser Lage wachsen, erinnern. Es ist ein Stück visualisierte Mosel, ein Stück Wein zum Anschauen.

Die Idee, den Bremmer Calmont malerisch porträtieren zu lassen, hatte Robert Lönarz von der Forschungsanstalt in Geisenheim. Er war an der Umgestaltung des Mosel-Wein-Museums zu einem modernen multimedialen Wein-Zentrum in Bernkastel-Kues federführend mitbeteiligt. Das Bild wurde dem Museum vom Besitzer als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. "

*Michael Apitz: In seiner Kindheit und in der Schule fiel bereits sein Talent auf. Der Durchbruch als Künstler kam dann nach seiner Bundeswehrzeit. Apitz erfand mit seinem Freund Patrick Kunkel und dessen Vater Eberhard die Figur ÂKARL, der Spätlesereiter (1988), die ein solcher Erfolg wurde, dass er sich fast gänzlich aufs Comic-Zeichnen verlegte. Mittlerweile entstanden so zwölf ÂKARLÂ-Bände und die Motorradcomicserie ÂChris & Marty (2003) sowie die Semicomicgeschichten vom ÂRheingaunerÂ. Zeitgleich fertigte er Auftragsarbeiten als Karikaturist für verschiedene Zeitschriften, Firmen und Privatpersonen. Sein Erfolg im Bereich Comic brachte ihm einen Lehrauftrag für Karikatur an der FH Wiesbaden ( seit 2001). Neben all diesen Erfolgen verlor Apitz aber niemals seine Leidenschaft zur freien Malerei aus den Augen. Im Jahr 2000 machte er sein Diplom bei Prof. Ludes an der FH Wiesbaden und wählte das Thema Landschaftsmalerei.