INAO bestätigt Erweiterung der boomenden Champagner-Region

26.05.2008 - arthur.wirtzfeld

FRANKREICH (Champagne) - Wie die französische Weinindustrie heute bestätigt ist die am 13. März 2008 angesichts der steigenden Nachfrage beschlossene Erweiterung des Anbaugebietes für Champagner rechtskräftig geworden.

 

Seitdem Weinexperten der INAO* (Institut National des Appellations d´Origine des Vins et Eaux-de-Vie) seit nunmehr 2 Jahren die Regionen und Bodenverhältnisse im Nordosten des Landes geprüft und eingestuft haben, dürfen nun die Trauben für das edle Getränk künftig in 357 statt wie bisher in 319 Gemeinden angebaut werden. Demnach dürfen Erzeuger in weiteren 38 Gemeinden die begehrte Appellation d'Origine Controlee (AOC) auf die Etiketten Ihrer Weine schreiben, wie der Chef der Aufsichtsbehörde INAO, Yves Bernard, aktuell erneut bekräftigt.

Welche Orte hinzukommen, wolle man der Presse gegenüber noch nicht mitteilen, diese würden aber in Kürze offiziell bekannt gegeben. Der erste Champagner aus den neuen Anbaugemeinden kommt den Angaben von Bernard zufolge jedoch nicht vor 2021 in die Läden.

Bereits 1927 wurde das heutige Anbaugebiet gesetzlich festgelegt und es umfasst Gemeinden aus den Verwaltungsgebieten Marne, Aube, Aisne und Haute-Marne. 400 Millionen Flachen Champagner sollen dort zukünftig pro Jahr produziert werden. Im vergangenen Jahr wurden mit 339 Millionen Flaschen knapp fünf Prozent mehr in den Handel gebracht als 2006.

*INAO (Institut National des Appellations d´Origine des Vins et Eaux-de-Vie) ist direkt dem französischen Landwirtschaftsministerium unterstellt und ist u. a. zuständig für den örtlich definierten und kontrollierten Ursprung bestimmter Weine und Weintypen.

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