Toro

Rebfläche

rund 6 000 Hektar

Produktion

rund 12 Millionen Liter

Top 3-Traubensorten

Tinta de Toro, Garnacha, Malvasía

Weinart

Kräftige, voll konzentrierte Rotweine

Toro ist ein überaus idyllisches, typisch kastilisches Winzerstädtchen mit rund 10 000 Einwohnern, das auf einem Felsplateau hoch über dem Duero-Fluss liegt. Obwohl hier seit der Römerzeit Weinbau betrieben wird, gerieten die Toro-Weine in Vergessenheit. Erst in den späten 80er Jahren bewies eine neue Winzer-Generation, dass dieses D.O.-Gebiet erstklassige Weine hervorbringen kann, wenn es gelingt, das gerbstoffbetonte Temperament des Tempranillos zu zügeln.

Geschichte

Vieles deutet darauf hin, dass schon die Römer in Toro Wein angebaut haben. Ab dem 13. Jahrhundert verliehen Mönche diverser Klöster dem Weinbau neue Impulse. Ausgeklügelte Vinifikations-Anlagen in diversen Bürgerhäusern der Altstadt beweisen, dass es hier bereits vor Jahrhunderten eine vielfältige Weinbaukultur gab. Der gegenwärtige Aufschwung der Toro-Weine begann in den 80er Jahren, als die Winzer den bis anhin als rustikal geltenden Toro-Weinen mittels moderner Kellertechnik und Ausbau im kleinen Eichenholzfass mehr Eleganz und Charme verliehen.

Geografie

Das Städtchen Toro liegt im westlichen Zentrum von Kastilien-León, zwischen den Städten Zamora im Westen und Valladolid im Osten. 

Klima und Boden

Ausgeprägt kontinentales Klima mit trockenen Sommern und strengen Wintern. Die Niederschlagsmengen sind mit rund 400 Millimeter pro Jahr und Quadratmeter gering. Die Rebberge befinden sich in sanft gewellten Hügeln rund 600 bis 750 Meter über Meer. Dunkle und rötliche Kalkböden dominieren, in der Nähe des Flusses wurzeln die Reben in Flussablagerungen mit Kies.

Anbaugebiete und Rebfläche

Die Weinbaufläche umfasst rund 6 000 Hektar.  Die Rebberge befinden sich mehrheitlich südlich des Duero-Flusse und verteilen sich auf 12 verschiedene Gemeinden. 

Weine und Produktionsmenge

Der Tempranillo, hier Tinta de Toro genannt, spielt mit einem Anteil von 80 Prozent der Rebfläche klar die Hauptrolle. Früher galten Toro-Weine als überaus alkohol- und gerbstoffreich, doch Dank verbessertem Know How in Rebberg und Keller überzeugen die Topcrus heute mit Eleganz und eigenständigem Charakter.