Nebbiolo: König des Piemont

01

Nebbiolo ist kompliziert

Als Traube stellt Nebbiolo hohe Ansprüche an seinen Standort und gedeiht fast ausschliesslich auf kalkhaltigen Mergelböden. Er reift spät aus, und die Weine zeichnen sich durch eine lange Reifung aus. 

02

Die Gesichter des Nebbiolo

Es gibt nicht den «einen» Nebbiolo. Barolo besteht zu hundert Prozent aus Nebbiolo und wird neben der klassischen Methode heute auch moderner oder mit mehr Frucht vinifiziert. Barbaresco gilt oft als die weibliche Nebbiolo-Interpretation, da er sich meist etwas zarter und leichter präsentiert.

03

Wein der Könige und König des Weins

Dieser Titel kommt nicht von ungefähr. In der Anbauregion waren etliche italienische Könige und die italienische Aristokratie zu Hause. Zum guten Ton gehörte ein wohlsortierter Keller, in dem die Flaschen über Jahrzehnte hinweg ihrem Höhepunkt entgegenschlummerten.

04

Nebbiolo muss immer lange reifen

In seiner Jugend ist er geprägt von knackiger Säure und präsenten Gerbstoffen. Das fordert den Gaumen, das Potenzial in jungen Jahren zu erkennen. Mit der Zeit integrieren sich die herben Noten immer mehr, und der Geduldige wird mit einem grossartigen Wein belohnt. 

05

Nebbiolo muss nicht teuer sein 

Das Schnäppchen aus dem Discounter wird dem Weinkenner nicht wirklich Freude bereiten, auch wenn oft das Argument der Lagerbestände ins Feld geführt wird. Allein schon die gesetzlich vorgeschriebene Reifezeit im Fass und die nachfolgende Flaschenreife sind kostenintensiv.