Klischees über…

Autochthone Weine

Gelernt/Gewusst

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Was sind autochthone Rebsorten?

Der Begriff stammt von den griechischen Wörtern autós = selbst und chthón = Erde und bedeutet «alteingesessen, eingeboren». In Bezug auf Rebsorten spricht man von autochthon, wenn eine Sorte ausschliesslich oder vornehmlich in einer bestimmten Region traditionell angebaut wird.

 

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Autochthone Rebsorten finden sich nur am Entstehungsort

Es gibt autochthone Rebsorten, die mittlerweile weltweit angebaut werden, beispielsweise gehören Chardonnay und Pinot Noir, die in bestimmten Regionen Frankreichs autochthon sind, dazu.

 

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Autochthone Rebsorten sind besser an ihre Umgebung angepasst

Diese Rebsorten haben sich teils über Jahrhunderte an ihre natürliche Umgebung angepasst und spezifische Eigenschaften ausgebildet, die dieser besonders gerecht werden.

 

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Der bessere Wein

Viele der traditionellen Rebsorten sind autochthon: Touriga Nacional in Portugal, Sangiovese in Italien, Grüner Veltliner in Österreich oder Amigne in der Schweiz. Allein die Kunstfertigkeit des Winzers in der Weinbereitung hat Einfluss auf die Qualität des Weines, nicht die Rebsorte.

 

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Der Einfluss des Klimawandels

Immer mehr Rebsorten verbreiten sich nicht nur in ihren angestammten Regionen, sondern auch in anderen Gebieten. Die Veränderung des Klimas kann zu einer Vertreibung der autochthonen Rebsorten aus ihrer Heimat führen, wenn andere Rebsorten besser an die neuen Bedingungen angepasst sind.