5 Klischees über...
Wein ist doch immer Natur!
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Naturwein. Ist nicht jeder Wein «Natur»? Nur Trauben und sonst nichts? Eine offizielle Definition gibt es nicht, Einigkeit darüber, was ein Naturwein ist, ebenso wenig. Nichts soll hinzugegeben werden, aber wo ist die Grenze? Sind Reinzuchthefe oder ein wenig Schwefel noch okay? Oder doch nicht?
01
Trauben und sonst nix
Im Gegensatz zu konventioneller Wein-bereitung wird auf den Einsatz zugelassener Stoffe weitestgehend oder ganz verzichtet. Für die Vergärung werden wilde Hefen ver-wendet, die auf den Traubenschalen und im Keller angesiedelt sind.
02
Naturwein kann nicht reifen
Der Wein beginnt im Rebberg, und mit sauberem Rebmaterial können ausgewogene und stimmige Weine gekeltert werden. Sie schützen sich durch ihre natürliche Balance aus Säure und Gerbstoff und können somit durchaus reifen.
03
Trübe Brühe
Auch beim Naturwein werden Trübstoffe entfernt. Allerdings nicht mit Hilfsstoffen, sondern durch das natürliche Absetzen der Schwebstoffe im Wein. Mit zugesetzten Hilfsstoffen oder Filterung werden auch unerwünschte Aromen entfernt.
04
Naturwein stinkt
Das in der Nase wahrnehmbare Aromenspektrum ist bei Naturweinen weitaus intensiver und breiter als bei konventionell gemachten Weinen, die eine viel grössere Zielgruppe ansprechen sollen. Aber nicht alles, was ungewohnt scheint, ist auch wirklicher Gestank.
05
Naturwein schmeckt nicht
Das Geschmacksbild vieler Naturweine ist nicht vertraut und somit gewöhnungsbedürftig. Zudem ist nicht jeder Winzer bereit, einen nicht gelungenen Naturweinversuch zu entsorgen. Aber wirklich schlecht schmeckende Naturweine gibt es immer weniger, einfach weil Winzer und Weintrinker dazugelernt haben.
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