5 Klischees über...

Kleine Traube, grosser Star !

Foto: gettyimages / Nina Nelson

Tempranillo bedeutet «kleine Frühe», vom Spanischen «temprano» für «früh». Tempranillo- Beeren sind im Vergleich zu Garnacha kleiner und reifen früher. Ausgebaut wird Tempranillo sowohl reinsortig wie auch als Verschnittpartner in einer Cuvée.

01

Tempranillo gibt es nur in der Rioja

Nein, Tempranillo ist die meistangebaute Rebsorte in ganz Spanien. Als Klassiker gelten die Tempranillos aus der Rioja (in der Cuvée) und Ribera del Duero.

02

Tempranillo ist immer üppig

Immer wieder hört man, dass Tempranillo schwer und hoch im Alkohol ist. Stammen die Trauben aus wärmeren Gegenden, ist der Alkoholgehlt höher, in kühlem Klima sind die Weine schlanker.

03

Tempranillo ist langweilig

Tempranillo gilt als Rebsorte, die äusserst terroirgeprägt ist. Auf Kalkböden bilden sich fruchtig-duftige Noten, auf Schwemmböden mit Kieseln zeigen sich dagegen mehr mineralisch-florale Noten.

04

Tempranillo passt nur zu Fleisch

Junge, fruchtige Tempranillos begleiten hervorragend allerlei Tapas und Petiscos, für einen gereiften Klassiker darf es gern auch ein Lammrack oder ein Dry-Aged-Steak sein.

05

Das Holz macht’s

Kann, muss aber nicht. Die Tannine des Tempranillo sind auch in jungem Alter mild und ansprechend, haben aber durch den Holzausbau ein grosses Reifpotenzial.