Feine Bollicine aus den Hügeln des Prosecco Superiore

Wir sind in der Heimat des Prosecco Superiore DOCG, einer der renommiertesten Schaumweine Italiens. Produziert wird er auf 8000 Hektar Rebbergen in einer hügeligen Zone zwischen den Städten Conegliano und Valdobbiadene im Osten des Veneto, seit 2019 ist das Gebiet UNESCO-Weltkulturerbe. Inmitten dieser Zone, im Dorf Farra di Soligo, liegt das Weingut La Farra der Familie Nardi. In einer modernen Kellerei zwischen den Reben werden nur Trauben aus den eigenen 20 Hektar Rebbergen verarbeitet – allen voran natürlich die Glera, die Basis des Prosecco Superiore DOCG.

Weinbau war stets Teil der Familientradition, aber erst 1997 entschlossen sich die Geschwister Adamaria, Innocente und Guido Nardi, selbst Wein abzufüllen. Innocente und Guido haben ihre Profession in der berühmten Weinbauschule von Conegliano erlernt, Adamaria ist für das Marketing zuständig.

Der grösste Teil der Rebberge des Gutes liegt in Farra di Soligo, ein Teil auch in Pieve di Soligo, Follina und San Pietro di Feletto. Alle Rebbergarbeiten werden strikt per Hand durchgeführt. Die sonnenbeschienenen Positionen in einer Meereshöhe zwischen 200 und 400 Metern sind die Basis von Weinen, die die frischen floralen Aromen von Valdobbiadene mit der Struktur der Böden von Conegliano verbinden.

«Ein Prosecco Superiore DOCG sollte elegante florale Aromen mit viel Schmelz und Frische verbinden.»

Innocente Nardi

Kern der Gutsphilosophie ist es, hervorragendes Traubenmaterial durch einen aufmerksamen Weinbereitungsprozess zu eleganten Prosecco-Superiore-DOCG-Schaumweinen mit dem Geschmack der Hügel von Conegliano Valdobbiadene zu verwandeln. In einem Blend verschiedener Rebberglagen oder als Rive: Lagenweine, die ihren Namen von den uralten Flurnamen des Anbaugebietes haben (43 Rive sind in die Produktionsrichtlinien eingetragen). Eines der traditionellen Aushängeschilder des Weingutes ist daher auch der florale Rive di Farra di Soligo Extra Dry, der vom historischen Rebberg der Familie nahe der Kirche von San Martino stammt: Die Reben liegen in einer Meereshöhe zwischen 220 und 345 Metern.

Die Trauben des Prosecco Superiore Brut hingegen stammen aus verschiedenen Rebbergen in San Pietro di Feletto (die Kalkböden geben dem Wein Struktur), Follina (die kühlen Positionen sorgen für die Säure) und Farra di Soligo (bringt die Eleganz).

Je nach Typologie verbleibt der Schaumwein unterschiedlich lang auf den Hefen – der Brut etwa bis zu einem Monat, der neue Rive di Farra di Soligo Extra Brut auch drei bis vier. «Das sorgt für die fruchtigen Aromen im Schaumwein, eine Besonderheit dieser Typologie», sagt Innocente Nardi.

Mit dem Extra Brut wird eine neue Typologie für einen Conegliano Valdobbiadene Prosecco Superiore DOCG vorgestellt, die erst mit dem Jahrgang 2019 in den Produktionsrichtlinien erlaubt ist. Der Rive di Farra di Soligo Extra Brut mit seinen fünf Gramm Restzucker wird einer der ersten Weine dieser neuen Interpretation der Hügel des Prosecco Superiore sein.