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Drei exklusive Crus zum Fest
«Petite» sind die Champagner von Yann Alexandre keinesfalls, auch wenn die Trauben aus der Petite Montagne de Reims stammen. Yann Alexandre hat 1999 den Betrieb in Courmas übernommen und kreiert mit grösster Präzision und Passion seine eigene Version von Champagner.
Die Familie Alexandre ist seit neun Generationen tief in der Champagne verwurzelt und pflegt den Rebbau rings um Courmas in der Petite Montagne de Reims. Zwei Generationen vor Yann Alexandre begann man, auch eigene Champagner zu vinifizieren. Heute stehen 6,7 Hektar unter Ertrag, die sich auf 31 verschiedene Parzellen erstrecken. Hinter den zehn Crus in unterschiedlichen Terroirs stehen zur Hälfte Meunier-Reben, ein Drittel Chardonnay und der Rest Pinot Noir. Als Yann 1999 nach seinem Studium der Agronomie, des Weinbaus und der Önologie in Beaune, Rouffach und Avize sowie einer Ausbildung in Rilly-la-Montagne in der Champagne, in Lutry in der Schweiz und in Saint-Avit-de-Soulège im Bordelais zurück ins Weingut der Familie kam, wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen. Er begann, die Arbeitsweise in den Rebbergen umzustellen. Die Zwischenzeilen wurden begrünt, um die Biodiversität zu fördern und für ein gesundes Wachstum der Reben zu sorgen. Gesunde Rebstöcke wurzeln tief, und zusammen mit der Begrünung wirken sie der Bodenerosion entgegen. Die Qualität der Böden hat sich derart verbessert, dass man in den Rebzeilen die Weinbergstulpe (Tulipa Silvestri) wiederfindet. Im Jahr 2015 wurde der Betrieb als HVE (Haute Valeur Environnementale Niveau 3) zertifiziert. Seit 2018 stehen auch vierbeinige Mitarbeiter auf der Gehaltsliste, es werden Schafe in den Reben eingesetzt, die den Bodenbewuchs im Zaum halten. Die Pflege der Rebstöcke, wie das Binden und Ausdünnen, erfolgt ausschliesslich per Hand. Die Trauben sollen optimale Bedingungen haben, um perfekt auszureifen. Yann ist es dabei sehr wichtig, auf die jeweiligen Anforderungen der einzelnen Parzellen einzugehen, um den Charakter jeder Parzelle zum Ausdruck zu bringen.
«Jede meiner insgesamt 31 Parzellen ist anders, sei es durch die Bodenformation oder die Ausrichtung. Sie brauchen viel Aufmerksamkeit in der Bearbeitung, um später im Glas das Terroir zum Ausdruck zu bringen», meint Yann. Mit vielen einzelnen Durchgängen während des gesamten Jahres stellt er sicher, dass die Trauben im besten Zustand gedeihen und reifen und schliesslich zum besten Zeitpunkt geerntet werden. Auch bei der Ernte werden die Trauben nochmals selektioniert, damit wirklich nur bestes Traubenmaterial in den Keller kommt. Die Trauben jeder Parzelle werden separat gepresst und vinifiziert. Dabei wird nur der sogenannte «Coeur de Cuvée», der erste extrahierte Saft der Pressung, der Most bester Qualität, verwendet. Alle Trauben, die seinen hohen Qualitätsansprüchen nicht genügen, verkauft Yann. Für den weiteren Ausbau der Grundweine nutzt er sowohl Edelstahltanks wie auch gebrauchte Barriques. Sein Stil ist klar und präzis mit eigener Handschrift. «Für mich steht die Balance im Zentrum. Wenn meine Rebberge in Balance sind, dann liefern sie gesunde, charaktervolle Trauben, die ihrerseits die Balance an den fertigen Champagner weitergeben.» Alle seine Champagner, weiss aber auch rosé, zeichnen sich durch grosse Präzision aus, er greift während der Vinifikation nur wenig ein und lässt den Wein seine natürliche Balance finden, auch die Schwefelzugabe ist minimal. Mit langem Hefelager und nur geringer Dosage entstehen ausdrucksstarke, nicht alltägliche Champagner, die sowohl Einsteiger wie Profis begeistern.
Die unterschiedlichen Champagner geben ungeschminkt den Charakter der einzelnen Lagen wieder, von knochentrocken und kalkig wie dem Roche Brut Nature ohne Dosage bis zur Grande Réserve, die sich etwas fülliger, kräftiger und von der langen Hefelagerung geprägter zeigt. Alle entfalten im Glas ein ganz feines Mousseux und sind auch hervorragende Essensbegleiter, vor allem zu Fisch und Meeresfrüchten, aber auch zu kräftigeren Fleischgerichten.
Seit 2009 steht ihm seine Frau Séverine im Weingut zur Seite, die seine Passion für Wein teilt. Mit einem Augenzwinkern nennt er seine beiden besten Jahrgänge: «Für uns sind es 2001 und 2002 mit Augustin und Tom, unseren beiden Söhnen.»
Drei exklusive Crus zum Fest
Champagne AOC Brut Noir NV
45% Meunier, 40% Chardonnay und 15% Pinot Noir. Florale, filigrane Noten in der Nase, auch exotisch-fruchtige Anklänge, weisser Pfirsich und grüne Birne, sehr animierend. Präsentiert sich am Gaumen trocken und leicht, frisch und mit mineralischen Noten.
2024 bis 2029
Champagne AOC Roche Mère Brut Nature NV
45% Meunier, 40% Chardonnay und 15% Pinot Noir. Elegantes Bouquet mit exotischen Früchten, komplex und vielschichtig. Im Mund crisp mit kalkigen Noten, sehr frisch und komplex. Keine Dosage. Spiegelt sein tiefgründiges, mineralisches Terroir wider.
2024 bis 2029
Champagne AOC Grande Réserve 1er Cru Brut NV
50% Pinot Noir, 45% Chardonnay, 5% Meunier. Feiner, eleganter und würziger Duft, komplex und dicht gewoben. Am Gaumen zeigt er sich ebenso elegant und komplex, tolle Balance, mit mineralischen, frischen Noten und langem Abgang.
2024 bis 2031