Vor allem ein Auslandsmarkt bricht ein

Frankreich verdient weniger mit Wein-Exporten

Text: Alice Gundlach | Veröffentlicht: 12.02.2025


Die Umsätze für Wein und Spirituosen aus Frankreich sind im vergangenen Jahr erkennbar gesunken. Das berichtet die Schweizer Wirtschaftsnachrichtenagentur awp. Viele Produkte seien zu niedrigeren Preisen als in den Vorjahren exportiert worden. Ausserdem seien weniger hochwertige Weine verkauft worden.

Teurere Weine weniger gefragt

Auch wenn es gelungen sei, das Exportvolumen zu stabilisieren, schwächten die Inflation und geopolitische Unsicherheiten – zumindest vorübergehend – den Trend der vergangenen Jahre hin zu mehr Premiumweinen.

Absatz dabei annähernd stabil

Der Wert der Exporte ging 2024 im Vergleich zum bereits schwächeren Vorjahr um 4 Prozent auf 15,6 Milliarden Euro zurück, teilte die Föderation französischer Wein- und Spirituosenexporteure (FEVS) mit. Der Absatz wiederum sank nur minimal um 0,1 Prozent.

USA sogar noch im Plus

Die Ausfuhren in das wichtigste Exportland, die USA, stieg dabei sogar um 5 Prozent auf 3,5 3,8 Milliarden Euro. Der zweitgrösste Abnehmer, Grossbritannien, verbuchte nur einen kleinen Rückgang um 0,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro.

Aber hier hapert’s besonders

Die Exporterlöse in China wiederum sanken erheblich, und zwar um 20 Prozent, Grund dafür ist eine derzeit wirtschaftlich schwache Lage in dem Land. Der Umsatz in Japan sank immerhin um 4 Prozent. Zu Europa machte die FEVS keine Angaben.


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