Absatz von Schaumwein aus Frankreich

Champagner verliert, Crémant gewinnt

Text: Alice Gundlach | Veröffentlicht: 22.05.2024


Der Absatz von Crémant ist 2023 weiter stark gestiegen, während der von Champagner erneut gesunken ist. Laut FNPEC (Fédération Nationale des Producteurs et Élaborateurs de Crémant) wurden im vergangenen Jahr über 108 Millionen Flaschen Crémant aus seinen acht Appellationen verkauft – ein Anstieg von knapp sechs Millionen oder 5,7 Prozent im Vergleich zu 2022. Von diesen Verkäufen gingen 40 Prozent in den Export, während 60 Prozent in Frankreich verblieben.

Das meiste kommt aus dem Elsass

Auch der Durchschnittspreis pro Flasche ist laut FNPEC gestiegen. Die meisten Flaschen verkauften die Produzenten aus dem Elsass mit 39,4 Millionen Flaschen, gefolgt von der Loire (26,7 Millionen) und Burgund (22,3 Millionen).

Champagner verliert drastisch

Im Gegensatz dazu sind die Champagner-Verkäufe seit 14 Monaten rückläufig. 2023 wurden nur 299 Millionen Flaschen Champagner verkauft, was einem Rückgang von 8,2 Prozent gegenüber 2022 entspricht, wie das Comité Champagne berichtet. Besonders drastisch war der Rückgang im ersten Quartal 2024: Die Verkäufe sanken in diesem Zeitraum um 17,1 Prozent auf 67,4 Millionen Flaschen, verglichen mit 81,2 Millionen im ersten Quartal 2023.

Vor allem der Export knickt ein

Der Export von Champagner verzeichnete im ersten Quartal 2024 einen besonders starken Rückgang von 21,4 Prozent. Innerhalb der EU sanken die Verkäufe um 25,2 Prozent, außerhalb der EU um 19,7 Prozent. Besonders betroffen davon waren die Champagners ohne Jahrgang.

 

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