Sommelier-Cup 2024 des DWI

Katharina Iglesias als beste Sommelière gekürt

Beim letzten Mal kam sie auf den zweiten Platz, dieses Jahr holte sie den Sieg: Katharina Iglesias, Sommelière in der Winebank in Hamburg, hat den Sommelier-Cup 2024 des Deutschen Weininstitutes (DWI) für sich entschieden. Die 30-Jährige setzte sich vor den Winzer und Sommelier Lukas Sermann (33) aus Altenahr und die Sommelière Maike Witfang (26), die bei dem Wettbewerb im Atrium Hotel in Mainz ein Heimspiel absolvierte. 

Gegen 27 Konkurrenten durchgesetzt

Teilgenommen hatten 28 Sommelièren und Sommeliers aus ganz Deutschland, die am Sonntag und Montag in Mainz ihren Gaumen, ihr Wissen über deutsche Weine und ihre Service-Qualitäten unter Beweis stellten.

Anspruchsvolle Vorrunde

In der Vorrunde ging es zunächst darum, deutsche Weine aus fünf Kategorien einzuordnen: Rotweine, Weissweine, gereifte Weine (acht Jahre und älter) sowie die von vielen als anspruchsvoll empfundenen Kategorien «Pilzwiderstandsfähige Rebsorten» (Piwis) und sogenannte «Klima-Exoten» (Cabernet Sauvignon, Syrah, Viognier und Albariño).

Wein von Finalisten in der Blindverkostung

Im Finale ging es für die fünf besten Kandidatinnen und Kandidaten darum, zwei Weine blind zu verkosten, diese zu beschreiben und möglichst konkret einzuordnen. Hier kam es zu einer Kuriosität, denn einer dieser beiden Weine kam von einem Teilnehmer, nämlich der 2021 Rosé Gypsy One von Lukas Sermann. Dazu sei es gekommen, weil das DWI die Wettbewerbsweine schon festgelegt hatte, bevor alle Teilnehmer feststanden hätten, und Lukas Sermann sich erst später angemeldet habe, erklärte Florian Koch vom DWI, der die Wettbewerbsaufgaben konzipiert hatte.

 

Riesling Auslese erkennen alle

Der Sommelier und Winzer von der Ahr bekam daher als einziger einen anderen Wein blind zu verkosten, nämlich den 2021 Lemberger Meisterberg von der Württemberger Genossenschaft Lembergerland – welchen er sogar recht konkret einzuordnen wusste. Den zweiten Wein, die 2005 Riesling Auslese Bacharacher Posten vom Weingut Ratzenberger am Mittelrhein, wurde von mehreren Teilnehmerinnen und Teilnehmern recht gut eingeordnet, wobei viele eher auf die Mosel als auf den Mittelrhein als Herkunft tippten.    

Wein-Quiz zum Abschluss

Danach servierten alle Finalisten der Jury je einen Spätburgunder und beantworteten dabei Fragen der Jurymitglieder zum Wein, dem Anbaugebiet, dem Jahrgang und gaben Speisenempfehlungen dazu ab. Zum Schluss gab es ein Wein-Quiz mit Kategorien wie «Rebsorten», «Arbeiten im Weinberg», «Im Keller» oder «Speisenempfehlung», bei dem jeder Kandidat zwei Fragen beantworten musste.

Illustre Jury

Der Fachjury gehörten Jasmin Priller (German Wine Professional), Dominik Trick (Hotelfachschule Heidelberg), Shahzad Talukder (Sommelier Union), Diana Maisenhölder (Vinophilium Wine Academy Stuttgart), Christina Fischer (Genusswerkstatt), Cormac Clancy (Weindozent) und der Vorjahressieger Julien Alsoufi (BASF Weinkeller) an. Die drei Erstplatzierten erhielten neben den Auszeichnungen auch Geldpreise in Höhe von 1‘500 Euro, 1‘000 Euro und 750 Euro.

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