Drogen-Schmuggler in Hongkong aufgeflogen
Flüssiges Kokain in Weinschläuchen entdeckt
Text: Alice Gundlach | Fotos: Hong Kong Customs | Veröffentlicht: 17. Januar 2024
Der Zoll von Hongkong hat eine grosse Ladung in Flüssigkeit aufgelöstes Kokain in einer Bag-in-Box-Weinlieferung entdeckt. Insgesamt habe es sich um 444 Kilogramm Kokain mit einem Strassenverkaufswert von umgerechnet 57,5 Millionen Euro gehandelt, teilten die Hongkonger Behörden mit. Zwei Männer wurden festgenommen. Im Januar wurde erneut ein Paar verhaftet, das Kokain in Weinflaschen schmuggeln wollte.
«Anzeichen für eine Neuversiegelung»
Die erste Entdeckung wurde am 19. Dezember an der Lieferung aus Brasilien gemacht. Zollbeamte hatten an 37 der 706 Weinschläuchen, die in einem Container verstaut waren, «Anzeichen für eine Neuversiegelung» festgestellt, hiess es.
Zwei Männer verhaftet
Bei der Durchsuchung der auffälligen Ware entdeckten die Beamten nach Angaben der Behörde die grösste Menge an flüssigem Kokain seit Beginn der Aufzeichnungen der Stadt vor mehr als 20 Jahren. Zwei Männer aus Hong Kong wurden inzwischen im Zusammenhang mit dem Drogendeal verhaftet, die Ermittlungen dauern an.
Anderes Schmugglerpaar im Januar verhaftet
Und der Schmuggel geht weiter: Am 13. Januar wurden eine 37-jährige Frau und ein 59-jähriger Mann verhaftet, die aus Kuala Lumpur (Malaysia) ankamen. In ihrem Gepäck befanden sich zwölf Weinflaschen, in denen 18 Kilogramm flüssiges Kokain versteckt war, berichteten die Zollbehörden in einer Pressemitteilung. Die Behörde gab an, dass immer häufiger Drogenlieferungen in Weinflaschen entdeckt würden.