Olga Fusari wechselt zu Ruffino

Ornellaia verliert nach Direktor auch Kellermeisterin

Text: Alice Gundlach | Veröffentlicht: 30. August 2023


Ornellaia, eines der berühmtesten Weingüter der Toskana, muss innerhalb weniger Monate gleich zwei Weggänge aus dem Führungsteam vermelden. Nach dem Direktor, dem Deutschen Axel Heinz, der nach Bordeaux wechselt, verabschiedet sich nun auch die Kellermeisterin Olga Fusari. Sie kündigte ihren Rückzug für den Oktober an.

Sie bleibt im Bolgheri

Fusari wechselt zur Konkurrenz im Bolgheri, und zwar zu Ruffino, das zum US-Weinunternehmen Constellation Brands gehört. Olga Fusari stiess 2005 im Alter von 22 Jahren als Praktikantin erstmals zu Ornellaia, das zur Frescobaldi-Gruppe gehört. Im Jahr 2016 stieg sie zur Chef-Önologin des Weingutes auf. 

Abschied nach 18 Jahren

«Nach 18 Jahren ist es an der Zeit, sich zu verändern und sich neuen Herausforderungen zu stellen», erklärte Fusari in einer offiziellen Mitteilung dankte dem Geschäftsführer Giovanni Geddes und der Familie Frescobaldi für ihr Vertrauen und «die großartige Zusammenarbeit.»

Erster Wein ab 2025

Im März teilte Constellation Brands mit, dass es für Ruffino insgesamt 15 Hektar Weinberge im Bolgheri erworben hat. Der erste Jahrgang aus dem neuen Ruffino-Weingut soll demnach in diesem Jahr gekeltert und 2025 auf den Markt gebracht werden.

Nachfolger bereits im Gespräch

Als Nachfolger von Olga Fusari werden laut dem britischen Weinmagazin «Decanter» mehrere Namen gehandelt: Zum einen Gaia Cinnirella, die seit 2021 in Ornellaias Schwestergut Masseto Kellermeisterin ist; Antonio Mori, der derzeit als freiberuflicher Berater tätig ist und zuvor zehn Jahre lang als Önologe in den Tenute di Castelgiocondo und Luce della Vite tätig war, die auch beide zu Frescobaldi gehören; und nicht zuletzt Davide Bozzon, der aktuell der Kellermeister der Tenute di Castelgiocondo und Luce della Vite ist.

 

Das könnte Sie auch interessieren

Zurück zur Übersicht