Ecovin beschliesst neue Richtlinien

Ökoweinbau wird strenger geregelt

Text: Alice Gundlach | Veröffentlicht: 2. Mai 2023


Begrünte Weinberge sind Pflicht, und Kompost aus der Biotonne darf nicht zum Düngen genutzt werden: Der Bundesverband der Ökowinzerinnen und -winzer Ecovin hat bei seiner Mitgliederversammlung in der vergangenen Woche in Großheppach (Württemberg) neue Richtlinien verabschiedet.

Kein konventioneller Anbau nebenbei mehr

Die rund 40 Vorstandsmitglieder des Verbands stimmten für eine überarbeitete Richtlinie, die mehrere Sollrichtlinien des Verbandes nun zur Pflicht machen. Demnach müssen nun die Weinberge der Mitgliedswinzerinnen und -winzer verpflichtend begrünt sein, um die Artenvielfalt im Weinberg zu gewährleisten. Mit Kompost aus der Biotonne dürfen keine Weinberge gedüngt werden, weil dieser problematische Inhaltsstoffe beinhalten kann. Ausserdem dürfen Ecovin-Mitgliedsbetriebe ausschliesslich Öko-Rebflächen bewirtschaften und nicht zusätzlich auch konventionellen Weinbau betreiben.

EU-Verordnung machte Änderungen nötig

«Schon die neue EU-Öko-Verordnung aus dem letzten Jahr hat eine Anpassung der Richtlinie nötig gemacht,» sagte der Ecovin-Bundesvorsitzende Andreas Hattemer nach der Versammlung.

Generationswechsel im Verband vorbereitet

Die Mitgliederversammlung beschloss außerdem, drei weitere Beisitzer in den Vorstand aufzunehmen, um den Generationswechsel an der Verbandsspitze vorzubereiten. Neben Andreas Hattemer (Vorstandsvorsitzender), Georg Forster (Finanzvorstand), Hanneke Schönhals (Vorstandssprecherin), Reinhard Schäfer, Simon Ollinger und Paulin Köpfer (alle Beisitzer) gehören jetzt Max Jäck, Martin Philipps und Philipp Rieger dem Gremium an.

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