Claire Blackler, Michael Henley & Siobhan Turner
Das sind die drei neusten Masters of Wine
Text: Linus Bauer | Veröffentlicht: 2. September 2021
Das Institute of Masters of Wine (IMW) hat drei neue Masters of Wine erkoren: Claire Blackler MW, Michael Henley MW und Siobhan Turner MW. Alle drei bestanden sowohl die theoretische wie auch die praktische Prüfung und reichten einen Forschungsbericht zum Thema Wein ein. Das IMW verlieh den Titel zuletzt im Februar an zehn neue Masters of Wine.
Neu gibt es insgesamt 419 Masters of Wine aus 31 verschiedenen Ländern. 268 davon sind Männer, 151 Frauen. Seit der Einführung im Jahr 1953 vergab das IMW den Titel 496 Mal. Am häufigsten ging er nach Grossbritannien (209 Masters of Wine), danach folgen die USA (57), Australien (28), Frankreich (18) und Neuseeland (16). In Deutschland gibt es 10 Titelträger und -trägerinnen.
Über die drei neuen Masters of Wine
Claire Blackler MW stammt aus der Nähe der schottischen Hauptstadt Edinburgh. Sie absolvierte ein Chemie-Studium und arbeitete zehn Jahre in der Pharma-Branche, bevor sie beruflich in die Weinwelt wechselte. Heute leitet Claire Blackler die «Case Studies Wine School», mit der sie Schulungen und Events zum Thema Wein organisiert. Ihren Forschungsbericht für den Master-of-Wine-Titel schrieb sie zum Einsatz von Videos bei Verkostungen.
Der neuste Master of Wine aus Neuseeland ist Michael Henley MW. Bereits bei seinem Studenten-Job in einem Geschäft für alkoholische Getränke hatte er mit Wein zu tun, später tauchte er durch seine Tätigkeit beim Auktionshaus Christie’s in die Welt teurer und seltener Flaschen ein. Heute ist er in seiner Heimat in der Region Hawke’s Bay in leitenden Funktionen tätig bei «New Zealand Winegrowers», «Hawkes Bay Winegrowers» und «Hawkes Bay Tourism». Wie sich der Klimawandel auf die Produktion von Sauvignon Blanc in Marloborough auswirkt, untersuchte er in seiner Forschungsarbeit.
Die Dritte im Bunde ist Siobhan Turner MW. Sie ist freischaffende Beraterin zu Themen wie Keller-Management, Wein-Authentifizierung und Kommunikation. Regelmässig ist sie auch als Jurorin für die International Wine Challenge tätig. Sie stammt ursprünglich aus Kanada, lebt heute aber mit ihrer Familie in London. Sie befasst sich mit dem Potential des kanadischen Okanagan Valley zur Produktion von Rotweinen, worüber sie auch ihre Forschungsarbeit schrieb.