Corona-bedingter Trend

Online-Weinproben: Gekommen, um zu bleiben?

Text: Linus Bauer | Veröffentlicht: 19. März 2021


In Zeiten von Social Distancing, Schutzmasken und Quarantäneverordnungen sind belebte Weinverkostungen in der grossen Runde unmöglich geworden. Weinbegeisterte lassen sich deshalb jedoch nicht lumpen und treffen sich immer öfter zur Weinprobe im Internet via Zoom, Instagram und Co.

Das Angebot an Online-Verkostungen ist mittlerweile reichhaltig. Das Deutsche Weininstitut (DWI) listet weit über 100 Weinerzeuger, die regelmässig digital durchgeführte Proben anbieten. Auch Veranstaltungen wie die Pfälzer Weinmesse «Wein am Dom» oder Seminare zum Thema Wein finden im digitalen Format statt. Viele Unternehmen oder Vereine zelebrieren den gemeinsamen Feierabendtrunk derzeit coronabedingt vor dem Bildschirm.

Vorteile der Technik

Während zu Beginn der Pandemie wohl noch einige Veranstalter und Teilnehmer etwas Mühe mit dem Digital-Format hatten, können sich viele Online-Proben mittlerweile sehen lassen. Die gewonnene Erfahrung, erlernte Routine und bessere Technik haben zu einer Professionalisierung der Angebote geführt.

Das digitale Format bringt auch einige Vorteile mit sich. Einspielfilme, Musik-Einlagen oder literarische Vorträge lassen sich dank modernen Kanälen relativ einfach mit einer Online-Weinprobe kombinieren und an ein breites Publikum bringen. Chat-Funktionen ermöglichen Interaktivität und geben Teilnehmern stets die Möglichkeit für Fragen. Veranstalter können ihre Verkostungen zudem aufzeichnen und sie auch denjenigen Weininteressierten zur Verfügung stellen, die nicht live dabei sein konnten. Mit all diesen Verzügen bleiben uns Online-Weinproben also vielleicht über die unliebsame Pandemie hinaus erhalten.

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