Mandilaria, Saperavi und Limnio

Weine aus Griechenland, Georgien und Slowenien sind noch nicht in aller Munde, was bedeutet, dass man fein gereifte Tropfen zu moderaten Preisen erhält. Georgien gilt als Reiseziel für Weinenthusiasten. Rund um die Stadt Tiflis, die auf Georgisch «Tbilissi» heisst, entdeckt man auf den Spuren einer jahrtausendealten Weingeschichte moderne Amphorenweine und im internationalen Stil vinifizierte Cuvées. Besonders das Weingut Château Mukhrani in Mzcheta, am Rande des Grossen Kaukasus, verbindet traditionellen Weinbau mit moderner Technik. Aus autochthonen Sorten wie Saperavi und Tavkveri sowie Syrah und Cabernet Sauvignon entstehen faszinierende Weine. Das ist kein Wunder, denn Kellermeister Patrick Honnef hat sein Handwerk in Heilbronn und Bordeaux bei Stephan Graf Neipperg auf Château d’Aiguilhe perfektioniert. Syrah und Mandilaria vom noch jungen Familienweingut Diamantakis Wines nahe Heraklion auf Kreta begeistern als Best Buy. Von diesem Weingut wird man noch viel Gutes hören, soviel ist sicher. Naturweinliebhaber sollten das Weingut Tetramythos in den Hochlagen der nördlichen Halbinsel Peloponnes kennen. In der Appellation Patras, einer Bergregion, spielt die Höhe die entscheidende Rolle für die Weine. Die Weinberge liegen bis zu 1100 Meter hoch. Tetramythos baut in den kargen Gebirgszügen, die im Winter tief eingeschneit sind, ausschliesslich autochthone Sorten an. In Slowenien kommt man um Edi Simčič nicht herum. Sein Duet Lex gehört zu Recht zu den besten Rotweincuvées Sloweniens. Im slowenischen Anbaugebiet Goriška Brda, einer hügeligen Landschaft um die Gemeinde Vipolže, stehen die Reben auf salzigen Muschelkalkböden.

Die Verkostung

Alle Muster werden verdeckt verkostet und stammen von Händlern, die dem VINUM Wine Trade Club angehören und so regelmässig über Marktschau-Themen informiert werden. Infos zum Club finden sie unter:

www.vinum.eu/wine-trade-club