Wo Norden schon Süden ist

Das Highlight in Südtirol ist der Blick über die Bozener Rebgärten gen Norden, wo sich das imposante Dolomiten-Massiv des Rosengartens erhebt. Diese beeindruckende Landschaft prägt das Mikroklima und trägt zur Einzigartigkeit der Weine bei. So bieten die Rotweine eine spannende Vielfalt. Liebhaber leichter Rotweine, die perfekt die moderne Aromaküche begleiten, lieben die autochthone Schiava, die man auch als Vernatsch kennt.

Der St. Magdalener ist ein traditioneller Vernatsch-Wein, der an den steilen Hängen nördlich von Bozen wächst. Früher durfte er bis zu 15 Prozent Lagrein oder Blauburgunder enthalten. Heute dürfen – falls sie im selben Weinberg wachsen – bis zu 15 Prozent anderer Sorten derselben Farbe beigemischt werden. Weine aus den Lagen St. Magdalena, St. Justina, Rentsch, Leitach oder St. Peter tragen die Bezeichnung «classico», also «klassisch».

Freaks von konzentrierten Kraftpaketen finden ihren perfekten Roten in Weinen aus den Rebsorten Lagrein, Merlot und den Cabernets. Die internationalen Sorten sind seit 1890 Teil des Rebsortenspiegels und gewinnen an Bedeutung. Wer Pinot Noir liebt, trifft auf eine begeisternde Vielfalt und Tiefe mit erkennbarem Südtiroler Terroir-Profil. Zunehmend findet man auch klassifizierte Lagen, die in der Spitze echte Sammlerweine bieten.

Granit, Schiefer, Kalk, Porphyr – «steinreich» im wörtlichen Sinne ist Südtirol an vielen Stellen. Die Weinberge sind oft steil und terrassiert, was den Anbau anspruchsvoll, aber lohnend macht.

Die Verkostung

Alle Muster werden verdeckt verkostet und stammen von Händlern, die dem VINUM WineTradeClub angehören und so regelmässig über Marktschau-Themen informiert werden. Infos zum Club finden Sie unter:

www.vinum.eu/wine-trade-club.de