Das Beste vom Markt: Cabernet-Cuvées ­von 15 bis 25 Euro

Der Siegeszug des Cabernet Sauvignon begann Ende des 18. Jahrhunderts, als er die wichtigste Rebsorte in Bordeaux wurde. In dieser Zeit dürfte die Sorte häufig mit ihrem Elternteil, dem Cabernet Franc, verwechselt worden sein, worauf gleiche Namen für beide Rebsorten hindeuten. Gekreuzt wurde die Rebsorte aus Cabernet Franc und Sauvignon Blanc. Da Merlot auch ein Abkomme des Cabernet Franc ist, sind die drei wichtigsten roten Bordelaiser Rebsorten eng miteinander verwandt. Heute liegt Cabernet Sauvignon auf Platz 1 der weltweit angebauten Rebsorten. Dicht gefolgt von Merlot, der oft für die perfekte Mariage sorgt. Cabernet Sauvignon ist als Cuvée-Partner sehr beliebt, aber auch die reinsortigen Weine sind weltweit gefragt. Die Big Five, die klassischen Cuvée-Partner aus Bordeaux sind Merlot, Cabernet Franc, Petit Verdot, Carmenère und Malbec.

Die Super-Tuscans mit Sangiovese oder Cabernet Franc in Ergänzung sind populär und in aller Munde. Sizilien, Griechenland, Ungarn und Bulgarien ziehen selbstbewusst nach. In Südfrankreich edelt Cabernet Sauvignon ganz oft Syrah oder Grenache. Spanien setzt auf Tempranillo, Portugal auf Castelão Frances. Immer verleiht der Cabernet Sauvignon den Weinen mehr Charakter und Struktur, bewahrt aber den regionalen Charakter.

Im kalifornischen Napa-Valley entstehen einige der langlebigsten und komplexesten Interpretationen. In Neuseeland, Südafrika, Australien, Chile und Argentinien ist Cabernet Sauvignon vor allem Cuvée-Partner in den typischen Bordeaux-Blends. In Südafrika entstehen absolut eigenständige spannende Terroir-Weine. Diese Verkostung zeigt, dass Südafrika eine eigenständige Weinidentität gefunden hat. Cabernet und Co. in diesem Preisbereich sind sensationell gut.

Die Verkostung

Alle Muster werden verdeckt verkostet und stammen von Händlern, die dem VINUM Wine Trade Club angehören und so regelmässig über Marktschau-Themen informiert werden. Infos zum Club finden Sie hier.