Rías Baixas

Seafood & Spitzencrus

Text: André Dominé

  • Bei Combados, dem wichtigsten Winzerort des Val do Salnés, grenzen die Weingärten ans Ufer der Bucht von Arousa.

Die vier unteren Flusstrichter Galiciens, südlich von Santiago de Compostela, bieten mit ihrem Gemisch von Salz- und Süsswasser Meeresgetier aller Art ideale Bedingungen. Küsteneinwärts reckt sich die Rebsorte Albariño hoch über den feuchten Boden, aber zieht aus ihm köstliche Frische und prägnante Mineralik – zumal dann, wenn man den Weinen Zeit gibt.

 

Vielversprechend steht «D’Berto» über dem Restaurant auf der Beinahe-Insel O Grove im Val do Salnés Marisqueira. Sonst weist nichts darauf hin, dass dies eine der exquisitesten Adressen für Meeresfrüchte und Fisch in Spanien ist. Aber kaum hat man den Gastraum – vorbei an quicklebendigen Krustentieren und einem gefangenen Pracht-Barsch –betreten, beginnt «D’Berto» seine Besonderheit zu offenbaren. Herzlich willkommen geheissen, werden wir an einen grossen runden Tisch geführt, in komfortablem Abstand zu den anderen Gästen. Am Nebentisch sitzt eine junge Familie – die Eltern mit einer Tochter im Backfischalter und einem jüngeren Sohn – völlig in das vertieft, was ihnen serviert wurde. Auch wir wollen es wissen. Folglich setzt ein hinreissender Reigen von dem ein, was die nahen Gewässer bergen und bieten. Höhepunkte sind grosse Herzmuscheln, Meerscheiden, die so seltenen wie typischen Entenmuscheln, Hummer und Zackenbarsch. Alle von einer noch so nie erlebten Frische und perfekten Zubereitung. Dazu empfahl Sommelier José García Zarate Tras da Viña aus 51 Jahre alten Albariño-Reben. Perfekt mit Frische, Saftigkeit, Zitrusfrucht und salzigem Finale. Galicischer Genuss.

«Ich denke, die Komplexität unserer Weine beruht auf der Verschieden- artigkeit der Weinparzellen. Der Boden besteht aus Xabre. Das ist reiner verwitterter Granit, der selten ausserhalb von Rías Baixas vorkommt. Die Verwitterung wurde durch die hohe Feuchtigkeit in unserem Gebiet verursacht. Er gibt dem Wein mineralische Anklänge und florale Noten. Viele alte Parzellen liefern ganz eigene wunderbare Aromen. Albariño ist wunderschön, wenn er jung und frisch ist. Nur verpasst man dann einiges.»

Vicky Mareque Bueno Pazo de Señoráns

Das Val do Salnés gilt als Wiege des Albariño, der einheimischen weissen Starsorte. An die Öffentlichkeit trat sie 1928. Damals wurde der Albariño de Fefiñanes mit Etikett und in grüner Moselflasche als Marke eingetragen. Noch heute präsentiert er sich äusserlich unverändert und wird wie eh und je an der Plaza von Cambados im Palacio de Fefiñanes aus den Jahren um 1620 vergoren, ausgebaut und abgefüllt. «Zu Beginn des letzten Jahrhunderts begann mein Grossvater Wein zu machen: auf deutsche Weise, denn er hatte in Deutschland Medizin studiert», erzählt Juan Gilde Araujo, Marqués de Figueroa. «Aus Deutschland brachte er auch die grüne Flasche mit.» Den ersten von unzähligen Preisen erhielt der Fefiñanes auf der Weltausstellung in Barcelona 1929, bis heute einer der besten Jahrgänge. Die grosse Ría de Arousa bestimmt entscheidend das Klima des Val do Salnés und macht es zur regenreichsten Zone der DO (mit über 2000 mm im Jahr!). Die überbordende Vegetation strahlt in vollstem Grün. Dem trägt der Weinbau Rechnung. Die Rebstöcke des Albariño werden an soliden Granitpfosten – schliesslich ruht das gesamte Gebiet auf einem Granitsockel – in Übermannshöhe erzogen. Parra heisst dieses Pergolasystem. So entfaltet die Rebe ihre enorme Wuchskraft in sicherem Abstand zum feuchten Boden und spreizt ihre Ruten bis zu acht Metern Länge, während darunter Luft zirkuliert und Pilzkrankheiten bremst. Die Trauben erhalten immerhin 2200 Sonnenstunden, um meist ab Anfang, Mitte September zu reifen. Nur bis zu 700 Stöcke teilen sich einen Hektar, und die Böden sind immer begrünt, um Erosion und Wasserüberschuss vorzubeugen. Hangauf, hangab stehen Granitpfosten.

Pazo de Señoráns ist ein stattliches Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert, heute gediegener Rahmen für Feste aller Art. Als 1988 die DO Rías Baixas geschaffen wurde, gründeten Marisol Bueno und Javier Mareque ihre Bodega. Heute wird sie von ihren vier Kindern geführt. Tochter Vicky und Önologin Ana Quintela zeigen mir ein Bodenrelief hinter dem Keller. Deutlich erkennt man eine tiefe, gut drainierende Schicht an zu Sand verwittertem Granit, Xabre genannt. Ein armer, saurer, lockerer Boden. Erst darunter liegt der Fels. Xabre und das spezielle Klima verleihendem Albariño im Val do Salnés seinen eigenen floralen, frischen und salzigen Charakter. Obwohl zur Kellerei 31 Hektar eigene Weinberge gehören, hebt Vicky hervor, wie wichtig die Zulieferung von 150 Weinbauern aus dem näheren Umkreis sei. «Man kann nicht alle Weinberge besitzen. Ich denke, die Komplexität unserer Weine beruht auf der Verschiedenartigkeit der Weinparzellen. Viele alte Parzellen liefern ganz eigene wunderbare Aromen in der Nase und am Gaumen.» Wie sie arbeiten viele Kollegen mit Zulieferern. Ihrem Hauptwein, im Jahr nach der Lese angeboten, geben sie vier bis fünf Monate Hefekontakt mit auf den Weg. Schon 1995 erzeugten die Eltern zum ersten Mal die Selección de Añada aus dem Weinberg Los Bancales. Dabei bleibt der Wein bis zu 40 Monate auf den Feinhefen. «Albariño ist wunderschön, wenn er jung und frisch ist», gesteht Vicky mit rauchiger Stimme zu, «nur verpasst man dann einiges.»

«Ich stehe ganz in der Folge der Tradition. Die Rebsorten, die sich am besten an die hiesigen Bedingungen angepasst haben, sind Albariño, Caiño Blanco und Loureiro. Die wurden von unseren Vorfahren ausgewählt. Diese Tradition wurde verbunden mit Forschung für angepasste moderne Technologie und fortschrittliches Weinmachen, aber mit Respekt vor dem, was die Vorfahren getan haben. Weinmachen geht mehrere Tausend Jahre zurück. Da muss man bescheiden bleiben.»

José Manuel Martínez Juste Quinta de Couselo

Pazo Baión ist ein Schmuckstück. Ein auf das 15. Jahrhundert zurückgehendes Gut mit 25 Hektar zusammenhängenden Weinbergen, mit Herrenhaus, alter Kellerei und hundert Jahre altem Stallgebäude, das in moderne Keller und Verkostungsräume umgebaut wurde. Mit Taubenschlag, Zedern, Palmen, Kamelien und vor allem viel, viel Granit. «Was aber besonders an Pazo Baión ist, sind die Hügel, die es umgeben», schwärmt Kellermeisterin Andrea Obenza. «Es ist ein separiertes Tal im Val do Salnés. Das sorgt für aromatische Unterschiede im Vergleich zu anderen Weinen.» 2008 wurde das Gut von Condes de Albarei, der führenden Kellerei von Combados, erworben und der bekannte Önologe José Hidalgo darauf angesetzt, sein Potenzial auszuschöpfen. «Wir lassen die Trauben sechs bis acht Stunden mazerieren, denn der Albariño hat sehr viele Aromen in der Schale», erklärt die Kellermeisterin. «Dann vergären wir mit Naturhefen und lassen den Wein sechs bis acht Monate auf den Feinhefen.» Aus einem Tank lässt sie mich einen drei Jahre alten Wein probieren. Faszinierend und doch anders als der grandiose Conde de Albarei En Rama, der Spitzenwein der Gruppe.

Die Eladio Piñeiros Bodega steht hinter dem Wohnhaus in einer Seitenstrasse von Vilagarcía de Arousa. Eladio Piñeiro selbst ist gerade zur Geburt seines Enkels in Bordeaux, aber seine drei Mitarbeiterinnen begrüssen uns. Wieder einmal fällt auf, welche Präsenz Frauen im Weinbau der Region haben. Das läge daran, hören wir, dass die Männer früher meist auf See oder zum Fischen gewesen wären und sich schon damals die Frauen hauptsächlich um den Wein gekümmert hätten. Nach einer persönlichen Krise 2003 hat Eladio Piñeiro seinen Ansatz als Weinerzeuger neu überdacht. Seither geht es um Ehrlichkeit, Verantwortung, Tradition, Terroir, Gemeinschaft, um naturnahen Anbau und langjährigen Ausbau des Frore de Carme von 3,9 Hektar eigenen Parzellen. Und selbst der Envidia Cochina aus zugekauften Trauben zeigt reife Frucht, viel Struktur, Salz und schöne Länge. Albariño auf höchstem Niveau.

Im Land der Neunaugen

In der DO Rías Baixas stellt Albariño 90 Prozent des Sortensatzes. Den Rest teilen sich die weissen Treixadura, Loureiro, Caiño Blanco, Torrentes und Godello und ein Prozent rote Sorten. Condado do Tea, die zweitgrösste Anbauzone, liegt am weitesten im Inland, ist am wärmsten, trockensten und bergigsten. Dennoch befinden sich die ausgedehntesten Rebanlagen im Süden nahe des Miño-Flusses und der Grenze zu Portugal. Auf dem dominierenden Granitsockel und etwas Schiefer haben sich Schwemmböden abgelagert. Antonio González, für die Produktion verantwortlich, fährt uns durch die teils steilen Hügel der Bodegas Fillaboa. «Das Charakteristische dieses Gebiets sind die Kiesel, die nach der Eiszeit von den Bergen herangeschwemmt wurden», erklärt er und weist auf den mit Steinen übersäten Boden. «Die Kiesel heizen sich während des Tages auf und geben die Wärme in der Nacht ab. Dadurch erhalten wir eine beschleunigte Reife, ein grosser Vorteil in schwierigen Jahren.» Um das 250 Jahre alte Kellergebäude erstrecken sich 44 der 64 Hektar des historischen Guts. Früher sei es hauptsächlich mit roten Sorten bepflanzt gewesen, aber ab 1986 habe man sich konsequent auf Albariño ausgerichtet. Antonio lässt mich einen 2010er aus dem Tank probieren, bislang ungeschwefelt und noch immer auf den Feinhefen. Später im Jahr wird er abgefüllt und wird garantiert für Aufsehen sorgen.

Im Miño fängt man im Frühjahr Neunaugen, hier Lamprea genannt. Der vorsintflutliche Aal ist – wie in Bordeaux – eine vor allem bei Männern beliebte deftige Spezialität. Dazu allerdings passen besser die sehr leichten, frucht- und säurebetonten Rotweine wie die des Señorio de Rubiós. Die Bodega La Val, ebenfalls in Salvaterra do Miño, bleibt bei Weissweinen. Allerdings investiert das 60 Hektar grosse, vorwiegend auf Flusskieseln liegende Gut mit der hypermodernen Kellerei viel in den Condado, eine Cuvée aus 70 Prozent Albariño und jeweils 15 Prozent Treixadura und Loureiro. Doch der Star des dynamischen Unternehmens ist Sobre Lías. «Albariño ist ein spektakulärer junger Wein», betont Mitbesitzer Antonio Ruiloba. «Wir sind aber besessen davon zu zeigen, dass er auch grosses Alterungspotenzial besitzt.»

Im südwestlichen Gebiet der DO Rías Baixas dringt der Charme der Landschaft in die Weine ein und nimmt der Säure die Spitze. Die Gruppe Bodegas y Viñedos de Altitura, die in der Ribeira Sacra entstand, hat nach dem Muster ihres Guts Regina Viarum in Vilachán hundert Hektar Südhang terrassiert. Darauf stehen natürlich vor allem Albariño, aber auch Caiño Blanco und Loureiro, an niedrigen Drahtrahmen erzogen, und im obersten Teil zwischen 300 und 350 Metern Höhe Godello, die zweite grosse weisse Sorte Galiciens. Unter dem Namen des Gutes Altos de Torona abgefüllt, ist er aktuell der einzige sortenreine Godello der Region: ein seidiger, komplexer Weisser mit Pfirsich- und Zitrusaroma, dezenter Würze und angenehmer Frische. Andere grosse spanische Weinunternehmen sind vom Boom der Rías Baixas angezogen worden und agieren dort mit mehr oder weniger Ambition wie Lagar de Cervera (Rioja Alta), Pazo de Barrantes (Marqués de Murrieta) oder Santiago Ruiz (Bodegas Lan/Sogrape).

O Rosal

Mit Passion und Ambition wirkt José Manuel Martínez Juste, für Freunde kurz Juste, auf der Quinta de Couselo für Grandes Pagos Gallegos de Viticultura Tradicional, eine Gruppe aus Ribeiro, zu der vier weitere galicische Spitzenbodegas zählen. Man muss nur einen Schritt in den kleinen Weingarten setzen, um zu verstehen. Hinter Justes beredter Vision, die von tausendjähriger Tradition zu Masanobu Fukuoka und Rudolf Steiner schweift, steht eine sicht-, spür-, riech- und schmeckbare Wirklichkeit. Die setzt beim lebendigen Boden an, geht über den starken Anschnitt in der Parra-Erziehung zu kleineren Erträgen mit besserer Reife und Säure. Unter ihm erlebt das 1163 von den Mönchen des Klosters von Santa Maria de Oia in O Rosal gegründete Gut eine neue Dimension. Am markantesten drückt sich dies ein der 26 Monate auf den Feinhefen ausgebauten Selección aus. Sie fängt die so eigene salzige Mineralität der meeresnahen Granitböden mit Präzision ein.

Zum Glück gehen heute Weinmacher wie Juste dem unverkennbaren Potenzial der Region auf den Grund. Das Zusammenspiel zwischen Albariño und anderen über Jahrhunderte den extremen klimatischen Bedingungen angepassten Sorten und Böden, die eine Vielfalt an Mineralien aufsogen, ergibt hervorragend alternde weisse Crus mit Relief, Spannung und Lebendigkeit, die zu den ganz grossen der Weinwelt gehören. Am Abend im Fischerort A Guarda unter der keltischen Steinzeitsiedlung des Castro de Santa Tegra bezaubern uns noch einmal Pulpo und Zabariños (Krake und kleine Jakobsmuscheln) und Terras Gaudas Caiño-Blanco-Cuvée La Mar mit dem unvergesslichen Dialog zwischen Galiciens Meeresfrüchten und seinen Weissweinen.

Restaurants

 

D’Berto

Teniente Domínguez, 84 | E-36980 O Grove

Tel. +34 986 73 34 47 | www.dberto.com

2014 zum besten Restaurant für Fisch und Meeresfrüchte Spaniens gewählt, folgen Berto Domínguez im Saal und Schwester Marisol in der Küche unbeirrt ihrem Konzept: das Beste und Frischeste aus den Gewässern Südgaliciens auf den Tisch zu bringen. Himmlisch.

 

Don Quijote

Rúa da Laxe, 4 | E-36202 Vigo

Tel. +34 986 22 93 46 | www.restaurantedq.es

Im Casco Vello von Vigo, einen Steinwurf vom Segelhafen entfernt, pflegt Patron Emilio elegante Atmosphäre und aufmerksamen Service. Französische Klassiker erinnern an frühere Stammkunden der Citroën-Fabrik, aber die Zutaten sind erstklassig und die Chipirones à la Plancha unvergesslich.

 

Casa Calviño

Calle Marquesa do Pazo, 34 | E-36440 As Neves

Tel. +34 986 64 80 40 | es-es.facebook.com/casacalvino

Dieses supersaubere Familienrestaurant gilt als Spitzenadresse für deftige Gerichte aus Lamprea (Neunauge) und Aal, die im nahen Miño gefangen werden. Ausgezeichnet ist auch das Zicklein aus dem Ofen. Gelegenheit, um die superleichten Rotweine zu probieren.

 

Bitadorna

Rúa do Porto, 30 | E-36780 A Guarda

Tel. +34 986 61 19 70 | www.bitadorna.com

Unscheinbar von aussen, innen dezenter Chic. Alles, was das nahe Meer bietet, mal traditionell, dann auch stimmig innovativ wie das Carpaccio vom Pulpo (Krake). Chef Chus Castro ist weithin für den ausgezeichnet zubereiteten Hummer bekannt. Gute Weinkarte.

Die Magie der Hefen

So köstlich jugendliche Albariños auch sein mögen, was im Terroir von Rías Baixas steckt, tritt erst mit einigen Jahren Alterung und längerem Hefelager hervor. Mehr und mehr Bodegas gehen dazu über, wobei sie öfter Weinen Feinhefen jüngerer Jahrgänge zufügen. So gewinnen die Weine an natürlicher Würze, Komplexität und beeindruckender Mineralität. Ausserdem legen alle Weine dabei an bedeutendem weiterem Alterungspotenzial zu.

 

Palacio de Fefiñanes, Albariño de Fefiñanes III 2012

17.5 Punkte | 2016 bis 2024

Acht Monate auf der Feinhefe bei regelmässigem Aufrühren, dann weitere 19 Monate in Edelstahl. In der Nase feine Hefewürze, Pfirsichkompott und Zitrusnoten, am Gaumen cremige Textur, angenehme Frucht, schöne Säure und Mineralik.

 

Pazo de Señoráns, Selección de Añanda 2008

18.5 Punkte | 2016 bis 2026

Trauben von 45 Jahre alten Albariño-Reben, fast 40 Monate auf den Feinhefen. Intensiv und komplex, neben weissen und Zitrusfrüchten, Noten von Nelken, Zimt, Pfeffer und Laub. Hinreissende Lebendigkeit, würzig, salzig, mineralisch mit enormer Länge.

 

Condes de Albarei, Albariño En Rama 2010

18 Punkte | 2016 bis 2026

Jeweils vier bis fünf Monate mit den Feinhefen von 2010, 2011 und 2012 ausgebaut. Diverse Hefenoten, Butter, Würzkräuter im Bouquet. Am Gaumen viel Struktur, Relief und Dramatik, Curry, Orangen, Mineralität, grossartige Länge.

 

Adegas Familiar Eladio Piñeiro, Flores de Carme 2011

18 Punkte | 2016 bis 2026

Spontan vergoren, ein Jahr auf den Feinhefen, weitere drei Monate mit den Hefen von 2012, dann sechs Monate im Fass. Komplexe Nase, kandierte Zitrusfrucht, Quitte und Rauch. Voller, intensiver, frischer Ansatz, ausgeprägte salzige Mineralik und Spannung. Viel Potenzial.

 

Bodegas Fillaboa, Selección Finca Monte Alto 2014

17 Punkte | 2016 bis 2024

Einzellagen-Albariño, neun Monate auf den oft aufgerührten Feinhefen. Dicht, naturwürzig, rauchig, Ananas und Zitrone. Rassige Struktur, seidiger Touch, feine Frucht, salzig, ein grosses Terroir.

 

La Val Sobre Lías, Albariño 2010

17.5 Punkte | 2016 bis 2025

Viermal erneuerte Feinhefen verleihen dem Wein komplexe Hefe-, Nuss-, Curry- und Rauchnoten im Duft. Im Mund viel Volumen, Spannung, elegante Mineralik und Tiefgang.

 

Quinta de Couselo, Selección Albariño 2011

18 Punkte | 2016 bis 2026

Aus den eigenen Weingärten, 26 Monate auf den Feinhefen ausgebaut. Sehr intensiv mit Aromen von kandierter Zitrone, Quitte, Trockenkräutern und pfeffriger Mineralität. Lebendig, feinkörnige Mineralik, reizvolle cremige Textur, viel Relief und superbe Länge.

 

Pazo Baión, Albariño 2012

17 Punkte | 2016 bis 2022

Eine intensive Mazeration vor der Gärung und langer Ausbau auf der Feinhefe lassen diesen Wein aus dem grossen Jahrgang 2012 vorzüglich reifen. Intensiver Duft von kandierter Orange, Quitte und Wachs in der Nase. Am Gaumen seidig-weiche Textur mit spannender Mineralität und eleganter Frische.

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