Die 25 wichtigsten Weinpersönlichkeiten Deutschlands
Frank John legt den Fokus auf Biodynamie
Text: Carsten Henn, Harald Scholl; Foto: z.V.g.
Es ist noch nicht lange her, da wurde Biodynamie im Weinbau als pure Spinnerei abgetan. Es ist Beratern wie Frank John zu verdanken, dass sich immer mehr Weingüter mit dem Thema beschäftigen und ihre Bewirtschaftung umstellen. Dabei stellen sie fest, dass sich Qualität und Ökologie nicht ausschliessen, sondern im Gegenteil einander bedingen. Über 200 Tage pro Jahr ist John europaweit unterwegs, um Betriebe önologisch, ökologisch und ökonomisch zu begleiten, sein Wissen ist gefragt.
Er hat es daneben geschafft, den 400 Jahre alten Hirschhorner Hof zu renovieren. Gemeinsam mit seinen Kindern Sebastian und Dorothea erzeugt er hier seit 2003 auf gerade mal drei Hektar Rebfläche «Grosse Weine alter Schule». Die Familie setzt auf traditionelle Ausbaumethoden und Lowtech, auf Handarbeit und viel Zeit. So entstehen elegante und tiefgründige Weine, ein Riesling, ein Pinot Noir und ein Sekt in verschiedenen Ausbaustufen. Die Mengen sind gering, die Weine gesucht, das Lagerpotenzial ist aussergewöhnlich.
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