Weingut Monteverro
Vertikale: Toscana IGT Monteverro
Michel Rolland war von Anfang an von der Lage an der südlichen toskanischen Küste begeistert und stand dem Weingut seit 2003, als Monteverro von Julia und Georg Weber gegründet wurde, als Berater zur Seite. Daher, so kann man sagen, gehen auf Monteverro das besondere Terroir und eine französisch inspirierte Kellerphilosophie eine Einheit ein: Auch der Önologe Matthieu Taunay stammt von der Loire, ist aber seit 2008 für die Weine des Gutes verantwortlich.
Insgesamt sind heute nahe dem Tyrrhenischen Meer rund 60 Hektar mit Reben bestockt, die von 30 auf bis zu 80 Metern über dem Meeresspiegel ansteigen. Die Nähe zur Küste hat darüber hinaus auch den Vorteil, dass die Weinberge stets gut durchlüftet sind und auch in trockenen Jahren weniger Probleme haben. Die steilen Hanglagen und die steinigen Böden sind mit roter Tonerde durchzogen und zählen zu den mineralhaltigsten Italiens. Zwischen den Weinbergen stehen mediterrane Buschwälder, Lavendel und Rosmarin-Sträucher. Die Trauben für die wichtigsten Weine, wie den Tinata, einen Blend aus Syrah und Grenache, den Chardonnay und natürlich das Aushängeschild des Gutes, den Monteverro, werden im Edelstahl spontan vergoren und nach Parzellen getrennt ausgebaut. Die Reifung erfolgt dann in der Barrique. Der Monteverro ist dabei stets ein Blend aus Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot und Petit Verdot in wechselnder Zusammensetzung.
2021
2028 bis 2038
Eine vielversprechende Anteprima, die noch im Keller reift: noch mit viel Primäraromen, aber bereits von grosser Harmonie, mit viel Frucht, Gewürzen, auch Orangenzesten, dann am Gaumen mit pulsierender Säure und feinkörnigen Gerbstoffen, noch sehr jung, aber mit Potenzial. Eines lässt sich schon jetzt sagen: Cabernet Franc wird immer dominanter im Blend.
2019
2026 bis 2033
Aus 45 Prozent Cabernet Sauvignon und 40 Prozent Cabernet Franc: im Bouquet einladende rote Beeren- und Blütenaromen. Sandelholz, Pilze, Gewürze und Lindenblüten; komplexer, frischer Auftakt, die vife Säure und die feinkörnigen Tannine in perfekter Balance, die Evolution frisch mit salzig-mineralischen Nuancen bis ins facettenreiche Finale. Ein mediterraner Wein, der noch reifen kann.
2016
2026 bis 2031
Ein kompakter Blend mit 40 Prozent Cabernet Sauvignon und 35 Prozent Cabernet Franc, der nach Heidelbeeren, Schokolade, Macchianoten und schwarzem Pfeffer duftet; im Mund sehr frisch, die Gerbstoffe akkurat eingearbeitet, die Säure knackig, hin zu einem komplexen Ausklang, fruchtig-balsamisch.
2013
2026 bis 2030
Nach dem heissen Jahr 2012 ein ausbalancierter Jahrgang, bei dem die Trauben im September gelesen wurden: 40 Prozent Cabernet Franc, 35 Prozent Cabernet Sauvignon, 40 Tage mazeriert: Die Nase betört mit der Frucht, der Würze, den floralen Noten, dann ein vifer Auftritt am Gaumen, die Gerbstoffe perfekt integriert, Noten von Kirschen, Blutorangen und Kräutern im Ausklang.
2008
2025
Die Premiere von Monteverro, etwas atypisch warm, mit 60 Prozent Cabernet Sauvignon, 25 Prozent Cabernet Franc und dem Rest Merlot, im Oktober gelesen und 50 Tage mazeriert: einnehmend komplexe Nase nach Blaubeeren, Unterholz, Pfeffer und Eukalyptus; im Mund harmonisch mit belebender Säure, guten Tanninen, auch viel Konzentration, und neben viel Frucht auch ein wenig umami im Finale.