An wunderbaren Landschaften ist die Toskana reich, Plätze zum Übernachten findet man ebenso für jeden Geschmack – manche davon bieten sogar stellare Küche.

Manche Restaurants in der Toskana schmücken sich mit einem sternebekränzten Koch, in einigen wenigen kann man danach gleich im angeschlossenen Hotelzimmer übernachten: Im «Grand Hotel Principe di Piemonte» in Viareggio sind es gar zwei Michelin-Sterne, mit denen Chef Giuseppe Mancino ausgezeichnet wurde. Nach der Hotelfachschule in Salerno begann Mancino (Jg. 1981) in renommierten Hotels und Restaurants zu arbeiten, seit 2005 leitet er im «Grand Hotel Principe di Piemonte» als Küchenchef das Restaurant «Il Piccolo Principe». Den ersten Michelin-Stern erhielt er 2008, inzwischen besitzt er zwei. Giuseppe liebt die kreative, aber dennoch klassische Küche, die den Geschmack der Produkte nicht verändert. Sein berufliches Vorbild ist der bekannte Chef Alain Ducasse, mit der Hoffnung, eines Tages dessen Bescheidenheit und Können zu erreichen.

Negroni am Arno

Von Terrassen mit Aussicht über klassische Weinbars bis zu stimmungsvollen Cocktailbars hat Florenz einiges zu bieten: Der Negroni – der klassische Cocktail von Florenz – darf allerdings nirgends fehlen.

An hervorragenden Weinen findet man fast alles, was die Toskana zu bieten hat (aber natürlich nicht nur), bei Cocktails darf man aber keinesfalls den typischen Florentiner Cocktail vergessen: den Negroni. «Erfunden» wurde der Cocktail von Conte Camillo Negroni. Negroni war nach Amerika ausgewandert, und als er 1912 wieder nach Florenz zurückkehrte, bestellte er im Caffè Casoni einen Americano, der ihm aber zu schwach war: Der Barman ersetzte das Soda durch Gin, und so war der Negroni geboren.

So wird er heute noch kreiert: Zuerst wird das Glas mit Eiswürfeln gefüllt und vorgekühlt, dann folgen in dieser Reihenfolge der Gin, der rote Vermouth und schliesslich der Campari. Das Glas wird oben noch mit etwas Orangenschale eingerieben und mit einem Stück der Orange versehen: Fertig ist der Negroni.

Den traditionellsten der Stadt kann man im Caffè Rivoire an der Piazza della Signoria im Herzen des alten Florenz geniessen: auf der Terrasse mit Blick auf den Platz und Michelangelos David oder an der Bar. Das Rivoire ist die einzige Florentiner Bar, die bis heute nie ihren Standort gewechselt hat – und wegen des Negroni berühmt ist: Bis zu 50 Stück gehen so pro Tag über die Theke, gerade an warmen Sommerabenden, wenn die Terrasse bis Mitternacht geöffnet ist.

Hervorragende Exemplare werden aber nicht nur hier serviert: Exzellent ist der Negroni auch im SE.STO, der Bar mit Terrasse im sechsten Stock des Westin Excelsior, mit Blick direkt auf den Arno und den Sonnenuntergang.