Unter dem Vulkan

Best of Montecucco DOC / Montecucco Sangiovese DOCG

Foto: Cesare Moroni

Zwischen dem 1738 Meter hohen Gipfel des Monte Amiata und dem Orciatal liegt dieses kleine, aber feine Weinanbaugebiet mit seinen heissen Quellen, den mineralischen Böden und 800 Hektar Rebbergen, in denen Sangiovese gar prächtig gedeiht.

Einen ersten Blick in die lange Geschichte des Weinbaus in diesem Gebiet in der südlichen Toskana kann man im Vigna Museo wagen, dem Weinbergmuseum von Montecucco. Dank einer Kooperation mit der Universität von Pisa werden in einem Weinberg verschiedene Klone der Sangiovese und anderer Reben, die seit jeher auf dem Gebiet vorhanden sind, gepflegt und erforscht. Ein dazugehöriges Weinmuseum erinnert an die Geschichte der Rebkultur, die in Montecucco bis in die Zeiten der Etrusker zurückreicht.

Sieben Gemeinden zwischen dem Orciatal und dem Monte Amiata sind Teil des Anbaugebietes: Arcidosso, Campagnatico, Castel del Piano, Cinigiano, Civitella Paganico, Roccalbegna und Seggiano. Die Rebberge liegen zum grössten Teil an den Hängen des Monte Amiata, eines erloschenen Vulkans, dessen Gipfel im Winter schneebedeckt ist. Seine Böden verleihen den Weinen eine mineralisch-salzige Note. Weiter im Norden der Anbauzone dominiert Kalk, auch Schwemmböden findet man. Das Klima ist frisch und gut ventiliert, dafür sorgen die trockenen Luftströmungen aus dem toskanischen Inland und die mediterranen Einflüsse der tyrrhenischen Küste. In einer Meereshöhe bis auf 500 Meter findet man so eine breite Vielfalt Mikroklimata.

Die Weine des Gebietes, Montecucco DOC (seit 1998 trägt er diese Ursprungsbezeichnung) und Montecucco Sangiovese DOCG (seit 2011), werden von der wichtigsten Traube der Toskana geprägt: Sangiovese. Sie muss zu mindestens 90 Prozent beim Montecucco Sangiovese DOCG und zu mindestens 60 Prozent beim Rosso verwendet werden. Der Montecucco Sangiovese DOCG weist mit 70 Doppelzentnern Trauben pro Hektar einen der geringsten Erträge auf. Riservas müssen zwölf (Montecucco DOC) beziehungsweise 24 (Montecucco Sangiovese DOCG) Monate in Holz reifen plus jeweils sechs Monate in der Flasche. Mehr als zwei Drittel des Territoriums werden übrigens biologisch und biodynamisch bewirtschaftet. Das Consorzio Montecucco vertritt seit seiner Gründung im Jahr 2000 den grössten Teil der rund 80 Kellereien des Anbaugebietes.

Sangiovese aus Montecucco vereinen Kraft mit Eleganz und der bereits erwähnten Mineralität. Unter den vorgestellten Jahrgängen war 2017 zwar von Trockenheit geprägt, hat aber zum Teil sehr gute Weine hervorgebracht, 2018 hingegen ist wieder ähnlich wie 2016 ein hervorragender, ausgewogener Jahrgang. Das beweisen besonders die Riserva-Qualitäten.

Top 10 Best of Montecucco

RangBeschreibung
1
17,5/ 20
Punkte
Toskana – L'Altra Toscana, Toskana, Italien
Podere Montebendico - Amiata
2
17,5/ 20
Punkte
Toskana – L'Altra Toscana, Toskana, Italien
Basile
3
17,5/ 20
Punkte
Toskana – L'Altra Toscana, Toskana, Italien
Tenuta Impostino
4
17,5/ 20
Punkte
Toskana – L'Altra Toscana, Toskana, Italien
Castello Collemassari
5
17,0/ 20
Punkte
Toskana – L'Altra Toscana, Toskana, Italien
Poderifirenze
6
17,0/ 20
Punkte
Toskana – L'Altra Toscana, Toskana, Italien
Podere Assolati
7
17,0/ 20
Punkte
Toskana – L'Altra Toscana, Toskana, Italien
Peteglia
8
17,0/ 20
Punkte
Toskana – L'Altra Toscana, Toskana, Italien
Poggio Stenti
9
17,0/ 20
Punkte
Toskana – L'Altra Toscana, Toskana, Italien
Ottoettari
10
17,0/ 20
Punkte
Toskana – L'Altra Toscana, Toskana, Italien
Pierini e Brugi