Weinkompetenz im Dienst der Qualität

Über die Expovina Wine Trophy

Fotos: z.V.g.

Die Weinernte 2022 ergab vor allem in der Schweiz, aber auch in vielen anderen Ländern zufriedenstellende Erträge für die Winzer, und so konnten wir gut 15 Prozent mehr Weine als im Vorjahr degustieren und bewerten.

Erfreulich war nicht nur die höhere Anzahl eingereichter Weine, sondern auch deren Qualität. 14,4 Prozent der eingereichten Weine haben ein Golddiplom erhalten, und die Anforderung an die erforderliche Punktzahl für ein Silberdiplom war dieses Jahr mit 87,4 Punkten so hoch wie noch nie.

Die Schweizer Weine stellten knapp 60 Prozent der eingereichten Weine. Die ausländischen Provenienzen wurden anzahlmässig wie üblich von den italienischen Weinen angeführt, vor den spanischen und den französischen. Auch weniger bekannte Weinländer wie Armenien, Georgien, Moldawien, Kroatien, Albanien und Israel waren im diesjährigen Wettbewerb vertreten. Nur einen kleinen Anteil stellten die Weine aus Übersee dar, aus Australien, Neuseeland, Argentinien, Chile, Südafrika und den USA.

Neu durften wir in zwei dafür geschaffenen Kategorien Naturweine und Piwi-Weine – Weine aus pilzwiderstandsfähigen Sorten – begrüssen. Vor allem bei den letzteren hoben sich gewisse Weine qualitativ hervor und wir sind glücklich darüber, dieses Jahr einen Sonderpreis für die besten Piwi-Weine vergeben zu können.

Richtiggehend stolz machen uns viele der Kategoriensieger, weil sie mit Typizität und allerhöchstem Qualitätsniveau überzeugen.

Lassen Sie sich von diesen und vielen weiteren ausgezeichneten Weinen der Expovina Wine Trophy 2023 bei einem Besuch der Expovina-Weinschiffe diesen Herbst begeistern.

Expovina Wine Trophy
Daniele Maffei
Ivan Barbic


Weinkompetenz im Dienst der Qualität

Das Angebot auf dem Prüfstand

Seit 1983 lädt die Expovina Produzenten und Händler zur Teilnahme an der Internationalen Weinprämierung Zürich, der Expovina Wine Trophy, ein. Diese war zu Beginn für Aussteller der Zürcher Weinausstellung reserviert und fand alle zwei Jahre statt. Bereits seit der dritten Auflage sind Weine von Winzern und Händlern zum Wettbewerb zugelassen, die nicht Aussteller der Expovina sind. Seit 2005 wird der Concours jährlich durchgeführt. Die beispielhafte Organisation und die Kompetenz der in der Jury engagierten Fachleute sind für den anhaltenden Erfolg verantwortlich. Letztes Jahr hat Pascal Schlittler die Geschäftsführung übernommen.

Ablauf der Verkostung

Die von der technischen Leitung in die Jury berufenen Fachleute beurteilen in einer Blinddegustation die Weine bezüglich Farbe, Klarheit, Aromatik, Geschmack, Gehalt und Harmonie. Die Muster werden, gruppiert nach Produktionsgebiet, Rebsorte, Weinkategorie und Jahrgang, einzeln zur Degustation gereicht. Jeder Wein wird durch eine Equipe von fünf Juroren auf Basis des internationalen Hundert-Punkte-Systems bewertet. Verkostet wurde mit Rot- und Weissweingläsern der Marke Authentis made by Spiegelau.

Das Profil des Wettbewerbs

  • Einzige umfassende Qualitätsprüfung des Angebots auf dem Schweizer Weinmarkt mit 1556 Weinen aus Produktion und Handel
  • Weinbeurteilung durch mehr als hundert Experten aus allen Sparten des Weinfachs
  • Qualitätssicherung unter dem Patronat der USOE (Union Suisse des Oenologues)
  • Sonderpreise für die Spitzenweine der sechs Schweizer Weinbauregionen und die bedeutendsten Importländer sowie für die am höchsten bewerteten Weine der wichtigsten Endverkaufspreis-Kategorien
  • Spitzenpodeste für die Trendkategorien Piwi-, Rosé-, Schaum- und Bioweine