Dossier Portwein
Portwein-Genuss: Cocktails und Drinks
Keine Frage: Ein edler Vintage Port oder ein vornehm gereifter «40 Years» Twany wird wie alle grossen Weine dieser Erde pur genossen. Jede Beigabe, und sei es nur ein Eiswürfel, wäre Frevel an einem Kunstwerk. Aber die einfacheren, beziehungsweise «leichteren» Portwein-Typen wie Ruby, Tawny (ohne Altersangabe oder «10 Years»), Rosé Ports oder White Ports sind ausgezeichnete Grundlagen für Drinks und Cocktails verschiedenster Art.
White Port Tonic zum Apéro
Selbst bei den Portweinhäusern hat es Tradition, den Gästen vor einem Lunch oder einem Dinner etwa einen «Porto Tonic» (auch «White Port Tonic» genannt) zu servieren. Bei diesem Klassiker wird einfach der Gin durch weissen Portwein ersetzt.
Das Mix-Verhältnis besteht dabei aus 5 cl White Port und 15 cl Tonic Water. Komplettiert wird der Longdrink mit einer Limetten-Scheibe und manchmal einem Zweig Minze.
Wie der Gin Tonic lässt sich auch der White Port Tonic durch die Wahl der Produkte im Geschmack variieren. Ein White Port der Geschmacksrichtung «Dry» zusammen mit einem ebenfalls trockenen Tonic Water (z.B. Schweppes Dry Tonic) ist eine erfrischend geradlinige Variante, ein White Port «Meio Seco» oder gar «Lagrima» (die süsseste Variante) in Verbindung mit einem aromatischen Tonic Water (z.B. Fever Tree Mediterranean) zeigt sich wesentlich intensiver, süsser und aromatischer.
So sind heute, vor allem auch Dank der noch nie dagewesenen Vielfalt an Tonic Water, eine Vielzahl von «Porto-Tonic»-Stilistiken möglich. Wer heute die unzähligen Blogs im Drinks- und Cocktailbereich durchforscht, findet jede Menge Cocktail-Rezepte mit White Port oder Rosé Port, so etwa den White Port Mojito, aber auch Rezepturen mit Tawny- und Ruby-Port in Verbindung mit Cognac, Whisky, Gin, Grand Marnier oder Wermut. Ja, beim Kreieren von Cocktails mit Portwein gilt heute die Devise: Nichts ist unmöglich!