Arroz mit Kaninchen

Foto: GettyImages / Alexander Spatari

Oft wird angenommen, dass die Küstenregion zwischen Valencia und Alicante die Heimat der Paella ist. Aber Gerichte auf Reisbasis, die hier als «arroces» bekannt sind, sind auch die traditionelle Spezialität von Jumilla. In Calasparra in der Provinz Murcia wird rundkörniger Bomba-Reis angebaut, der sich ideal dafür eignet. Kulinarisch sind Kaninchen in Jumilla sehr beliebt, in den Weinbergen hingegen können sie zur Plage ausarten.

Das Grundrezept: Arroz mit Kaninchen

Für 4 Portionen


500 g              

Kaninchenfleisch mit Knochen

60 g

weisse Bohnen (Limabohnen), über Nacht eingeweicht

100 g

grüne Bohnen

2

Artischocken

1 TL

süsses Paprikapulver

6 EL

Olivenöl

 

Salz

 

Schwarzer Pfeffer

200 g

Tomaten, gerieben oder gehackt

2

Knoblauchzehen, gerieben oder sehr fein gehackt

1, 2 l

Gemüsebrühe, heiss

1

gute Prise Safranfäden

350 g

Rundkorn-Reis

1

Zweig Rosmarin


Zubereitung

  1. Eine Paella- oder ähnlich flache Pfanne ist wichtig, damit der Reis gleichmässig und flach verteilt gart, er sollte nicht viel mehr als einen Finger hoch sein.
  2. Das Kaninchen in mundgerechte Stücke teilen, das Gemüse putzen. Fleisch, beide Bohnensorten und Artischocken mit Olivenöl in der Pfanne anbraten, mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen, Knoblauch hinzufügen und kurz mitbraten.
  3. Einen Liter Brühe (Rest beiseitestellen), Tomaten und Safran zugeben. 25 Minuten köcheln lassen, dann kräftig abschmecken, bevor der Reis diagonal und kreuzweise eingestreut und durch Rütteln gleichmässig verteilt wird.
  4. Den Rosmarinzweig darauflegen und das Ganze bei schwacher Hitze 18 bis 20 Minuten kochen – nicht rühren!
  5. Eventuell Brühe nachgiessen, der Reis soll aber zum Schluss völlig trocken und locker sein und idealerweise am Boden karamellisiert und knusprig. Dafür sticht man zum Schluss kleine Löcher in den Reis, gibt etwas Olivenöl hinein und dreht einige Minuten die Hitze voll auf, bis der Reis hörbar knuspert.
  6. Dann ausschalten, die Pfanne mit einem Tuch abdecken und 10 Minuten ruhen lassen.

Monastrell-Weine aus Jumilla sind saftig und zugleich würzig, mineralisch, mit relativ hohem Alkoholgrad, was jedoch alles zusammen ähnlich harmonisch wirkt wie der Arroz – und Gemüse, Fleisch und Reis umhüllen und ergänzen.


Die Variation zu jungen Monastrell- Weinen aus Jumilla
Arroz mit Gemüse

Für 4 Portionen

  1. Murcia ist dank ausgeklügelter Bewässerungssysteme, die auf arabische Zeiten zurückgehen, als der Gemüsegarten Spaniens bekannt, und eine Reispfanne mit grüner und roter Paprika, weissen und roten Zwiebeln, Tomaten und Knoblauch lässt sich wunderbar um all die Gemüse ergänzen, nach denen Ihnen der Sinn steht – was sich wiederum grossartig mit der selbstbewussten und doch weichen Frucht junger Monastrell-Weine verträgt.
  2. Die Gemüse putzen, in mundgerechte Stücke schneiden und wie das Fleisch im Grundrezept anbraten und würzen, aber nur kurz vor der Zugabe des Reises in der Brühe garen.
  3. Auch hier sehr wichtig: den Arroz langsam kochen und am Ende bei ausgeschaltetem Herd ruhen lassen!

Junge Monastrell-Weine aus Jumilla freuen sich ganz besonders über die Gemüse und übernehmen mit ihren rauchigen Tanninen sozusagen die Fleischrolle.


Die Variation zu grossen Monastrell- Cuvées aus Jumilla
Arroz Iberico

Für 4 Portionen

  1. Den Arroz wie im Grundrezept zubereiten, als Gemüse dabei vor allem grüne und rote Paprika verwenden, als Fleisch gut marmoriertes Schweinerückenfilet (am besten Iberico) und etwas luftgetrockneten Lomo-Schinken.
  2. Alles in fingerdicke Würfel schneiden, wie vorstehend anbraten – zuerst die Paprikaschoten, dann das Fleisch zugeben – und würzen, aber nur sehr kurz in der Brühe garen, bevor der Reis eingestreut wird.
  3. In Jumilla werden heute nicht nur reinsortige Monastrells gemacht, sondern auch hochwertige Cuvées in Verbindung mit internationalen Rebsorten, die oftmals eine beeindruckende Struktur aufweisen, dunkel, würzig und elegant schmecken und den Arroz zum Festmahl machen.

Grosse Monastrell-Cuvées aus Jumilla bringen Kräuter und tiefe Mineralik mit, ihre Frucht wirkt edel und macht den Arroz zum Festmahl.