Mehr als nur Strandleben an der Côte d’Azur

Mein Weinweekend in Nizza

Text: Birte Jantzen, Foto: gettyimages / iAlf, z.V.g.

Als eine der ältesten Städte Frankreichs ist Nizza mehr als nur Strandleben an der Côte d’Azur. Mit ihrer Belle-Époque-Architektur, ihrer schmackhaften Küche, ihren originellen Weinen und ihrem kulturellen Angebot ist sie auch – oder vor allem – ausserhalb der Sommermonate eine Entdeckungsreise wert. 

Nicht umsonst war das sonnenverwöhnte Nizza lange die Lieblingsstadt von Künstlern wie Henri Matisse, Marc Chagall und Berthe Morisot: auf der einen Seite die blaue Unendlichkeit des Mittelmeers, auf der anderen die hohen Gipfel der Alpen, azurfarbener Himmel, vielfältige Natur und selbst an den heissesten Sommertagen erfrischende Winde. Am schönsten ist jedoch das Licht, welches das ganze Jahr über das Meer und die farbigen Belle-Époque-Fassaden der Häuser zum Leuchten bringt. Auch heute, trotz so mancher Bausünde, behält die Stadt einen entspannten Charme. Man trifft sich in einem der vielen Cafés, geniesst schmackhafte Spezialitäten und Wein, erkundet Museen und Kirchen, unternimmt Ausflüge in das bergige Hinterland. Die Nähe zu Italien macht sich in vielen Details bemerkbar, wie zum Beispiel den Weinläden, die abends – ganz nach Vorbild der italienischen Enoteca – Wein im Glas ausschenken und dazu regionale Spezialitäten servieren.

«Als mir klar wurde, dass ich jeden Morgen dieses Licht wiedersehen würde, konnte ich mein Glück kaum fassen…»

Henri Matisse

In der umliegenden Region werden dank idealem Klima Obst, Gemüse, Wein und Oliven angebaut. So findet man auf den Märkten von Nizza Zitronen aus Menton, Safran aus Saint-Jeannet, Veilchenblüten aus Tourette-sur-Loup, Olivenöl mit lokaler geschützter Ursprungsbezeichnung und regionalen Schafskäse. Die Auswahl an heimischen Qualitätsprodukten ist gross und prägt seit Jahrhunderten eine herzhafte, saisonale Küche. Ebenso perfekt sind die Bedingungen für den Anbau von Blumen zur Parfümherstellung. Auch wenn sich das Handwerk seit 30 Jahren mehr und mehr industrialisiert hat: Noch immer sind im Umland viele kleine Parfümeure ansässig.

Nizza ist ein lebens- und liebenswerter Ort der Sinne, und so ist es wenig verwunderlich, dass der Mensch das Territorium seit fast 400 000 Jahren kontinuierlich besiedelt. Die Stadt selbst wurde um 350 v. Chr. von Phokäern gegründet und ursprünglich Nikaïa getauft, in Anlehnung an die Siegesgöttin Nike. Es waren auch die Phokäer, die Olivenbäume und Rebstöcke nach Südfrankreich brachten. Nur wenige Zeit später verankerten dann die Römer und ihre trinkfreudigen Garnisonen Weinbau und Olivenöl endgültig an der französischen Mittelmeerküste. Die Weinberge von Bellet gehören zu den ältesten Frankreichs.

Wer an die Weine der Provence denkt, dem schweben wohl eher Strand, Palmen und ein Glas gekühlter Rosé vor den Augen. Eigentlich schade, denn ganz allgemein können die Rotweine der Provence in Sachen Qualität und Langlebigkeit problemlos mit dem Rhône-Tal und Bordeaux mithalten. Besser noch: das kontrastierte Klima und die häufig kalkreichen Bodenbeschaffenheiten geben ihnen eine unverhoffte Extraportion an Frische und Finesse. Historisch gesehen hat der Rotwein, trotz seines offensichtlichen Potenzials, hier jedoch nie eine grössere Rolle gespielt, zum Leidwesen von Spezialisten, die bereits in den allerersten gedruckten Weinzeitschriften des 19. Jahrhunderts schrieben, dass die Provence ihr eigenes Potenzial verschläft. Das ist wohl auch heute noch so, produziert sie doch zu fast 90 Prozent einen stilistisch einheitlichen, hellen Rosé.

Die Weine von Bellet sind dank einmaliger Rebsorten und Stilistik eine ausserordentlich authentische Ausnahme und absolut eine Entdeckung wert. Eigentlich ist die Appellation 650 Hektar gross, die Urbanisierung von Nizza forderte jedoch ihren Tribut, und so produzieren neun Weingüter auf gerade mal 50 Hektar einen selten gewordenen Wein. Man findet ihn hie und da auf den Karten der Restaurants, doch es lohnt sich allemal, die Appellation selbst auszukundschaften. Über den Dächern von Nizza, auf 200 bis 300 Meter Höhenlage, verteilen sich die Rebberge über terrassierte Hanglagen. Die Weinbergsarbeiten werden aufgrund der steilen Lagen per Hand erledigt, Herbizide sind verboten, und die meisten Winzer arbeiten biologisch, wenn nicht biodynamisch. Der hiesige Bodentyp heisst «Pudding », eine Kombination aus Kalksandstein, durchzogen von kleinen Rollkieseln, und die einheimischen Rebsorten fühlen sich hier pudelwohl: Folle Noire – «verrückte Schwarze» – ist im Weinberg zwar gerne launisch, zaubert aber einen lagerfähigen Rotwein von tiefer Farbe und rassiger Schönheit auf die Flasche, mit engmaschigen Tanninen und überraschender Frische, häufig kombiniert mit etwas Grenache Noir und Cinsault. Die ebenfalls rote Rebsorte Braquet hingegen hat nur wenig Farbe und Tannine und ergibt einen ikonischen, rosaroten Rosé: Vollmundig, mit ausgeprägt blumigen Akzenten und langem Abgang, altern sie äusserst anmutig und gehören zu den ungewöhnlichsten Rosés Frankreichs. Beim Weisswein spielt «Rolle» die Hauptrolle, wird häufig mit Clairette oder Chardonnay kombiniert: Meist zitronig und floral zeigen die besten von ihnen Aromen von Melisse und Bergamotte und beim Reifen erstaunliche Riesling-Noten.

So zeigt sich Nizza überraschend vielschichtig, und wer kann, der meidet die Touristenströme des Sommers. Anschaulicher ist es im Frühling (April, Mai) oder im Frühherbst (September, Oktober). Aber eines ist sicher: Ein Weinwochenende in Nizza ist frischer Wind für die Sinne.

Erlebnis & Natur

Nizza, Hauptstadt des Départements Alpes-Maritimes an der Côte d’Azur, ist eine lebendige Botschafterin des südfranzösischen Lebensstils. Auch ausserhalb der Sommersaison enthüllt sie ein vielfältiges Gesicht.

Infos

Stadt und Land

Am besten erobert man Nizza zu Fuss, verliert sich in den Gassen der malerischen Altstadt und feiert das Leben auf einer der zahlreichen Café-Terrassen. Beschaulicher wird es über den Dächern von Nizza: Nur einen Katzensprung vom Trubel des Zentrums und der Strandpromenade entfernt, liegt eines der kleinsten, aber spannendsten Weinbaugebiete Frankreichs – Bellet.

Wein den Rücken kehren

Unweit der italienischen Grenze gelegen, zwischen Mittelmeer, Alpen und dem Nationalpark Mercantour, bietet die Region vielfältige Aktivitäten zu Wasser und zu Land, malerische Dörfer, exotische Gärten und eine grandiose Flora und Fauna.

explorenicecotedazur.com

Erlebnis

Wandern am Meer

Auf keinen Fall sollte man sich den Küstenwanderweg Sentier du Littoral entgehen lassen. Villen und ikonische Hotels verstecken sich in üppigen Gärten, schroffe Felsen und blonder Strand säumen das tiefblaue Meer. Es gibt mehrere Abschnitte, vom Stadtzentrum aus leicht mit dem Bus zu erreichen. Der schönste ist der historische Zöllnerpfad Chemin des Douaniers, der fast die gesamte Halbinsel Saint-Jean-Cap-Ferrat umrundet. Festes Schuhwerk, Hut, Badezeug und eine Wasserflasche gehören zur Grundausrüstung.

explorenicecotedazur.com 

 

Kultur

Sich ergreifen lassen

In und um Nizza gibt es 47 Museen, Zeugen eines vielfältigen kulturellen Lebens. Die meisten sind mit dem French Riviera Pass frei zugänglich. Das Musée Matisse sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Auch lohnt sich das 1982 gegründete Musée International d’Art Naïf Anatole Jakovsky, ein weltweit einzigartiges Panorama der naiven Kunst vom 18. Jahrhundert bis heute. In der ehemaligen Residenz des Parfümeurs François Coty untergebracht, umgeben von einem Park mit seltenen Pflanzen, verstrahlt das Museum eine heimelige Atmosphäre und lädt den Besucher in jeder Hinsicht zu einer imaginären Reise ein.

frenchrivierapass.com

 

Sterne-Küche

Restaurant Les Agitateurs

«Les Agitateurs» – die Unruhestifter – bringen frischen Wind in die Sterne-Küche und bleiben dabei erfrischend unkompliziert. Die Küche ist von grosser Finesse, kein Wunder, dass sie 2022 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Chefkoch Samuel Victori und seine Partnerin Juliette beherrschen ihr Handwerk und arbeiten mit lokalen Lieferanten zusammen. Das Resultat: originelle und spielerische Rezepte, die mit der Tradition brechen und doch regional bleiben. Dazu gibt es passende Terroir-Weine, unter anderem aus der Provence.

lesagitateurs.com

Bistro mit Pfiff

Bar des Oiseaux

Feinschmecker kommen in diesem kleinen Eckhaus voll auf ihre Kosten. Hier trifft traditionelle mediterrane Küche auf handwerkliche Pasta. Auch die Weinkarte ist stimmig. Das Ambiente ist entspannt, die Preise sind fair, das Menü orientiert sich an saisonalen Produkten, und der Service ist einwandfrei. Kein Wunder, dass der Laden ständig voll ist. Besser ist, im Voraus zu reservieren.

8, rue du Marché, 06300 Nice,
Tel. +33 (0)4 93 80 27 33

Leckereien

Confiserie Florian

Die Confiserie gehört zu den Geheimtipps von Nizza. Neben hausgemachter Schokolade gibt es regionale Frucht- und Blumenkonfitüren sowie eine Vielfalt an kandierten Früchten. Am ungewöhnlichsten sind die kristallisierten Blütenblätter – unter anderem Veilchenblüten, eine Spezialität aus dem 17. Jahrhundert: Nach der Ernte mit Zucker überzogen, werden sie handwerklich getrocknet und sind eine einzigartige Süssigkeit von knuspriger Textur, die übrigens auch hervorragend zu Champagner passt.

confiserieflorian.com

Essen & Trinken

In Nizza geniesst die lokale Küche – la Cuisine Nissarde – einen besonderen Stellenwert, und ganz generell nehmen regionale Produkte von hervorragender Qualität einen festen Platz im täglichen Leben ein.

Tipps

Spezialitäten aus Nizza

Restaurant Dante

Hier wird mit frischen Produkten aus dem Umland gekocht, und Chef Thierry Grattarola interpretiert sie auf unkomplizierte, erschwingliche und schmackhafte Weise. Pissaladière, Beignets aus Zucchiniblüten, Sommertrüffel, Burrata aus Saint-Laurent-du-Var, Fisch und Langusten aus lokalem Fischfang gehören ebenso dazu wie eine Auswahl an Weinen aus der Region. Man sollte reservieren, sonntags und montags ist das Restaurant geschlossen.

restaurantdante.fr

Ambiance

Gib mir die Flosse

Wer saisonalen Fisch und Meeresfrüchte feiert, sollte den Fischmarkt auf dem Platz Saint-François nicht verpassen: Heimische Fischer bieten vormittags den Fang des Tages feil – eine Institution und heutzutage eine Seltenheit. Dienstags bis sonntags, von 6 bis 13 Uhr, gibt es extra frischen Wolfsbarsch, Sardinen, Meerbarben und andere Meeresspezialitäten. Der Markt ist zwar klein, die Auswahl aber gross.

Place Saint-François, 06300 Nice

Öliges Glück

AOP Olive de Nice

Seit 2001 existiert die geschützte Ursprungsbezeichnung Olive de Nice. Das Öl wird ausschliesslich aus der kleinkalibrigen Olivensorte Cailletier gewonnen. Nach dreimonatiger Pökelung bietet sie ein feines, knackiges Fruchtfleisch, einen delikaten Geschmack und unvergleichliche Aromen von kandierten Früchten (Pflaume, Kirsche), gereiftem Wein und edlem Leder – das macht die Oliven von Nizza zu einer der beliebtesten Sorten Frankreichs.

olivedenice-aop.com

Übernachten

Vom Luxushotel bis zum simplen Gästezimmer gibt es in Nizza alles, was das Herz begehrt. Allerdings sollte man früh reservieren, vor allem wenn man während der schönen Saison von März bis Oktober reisen möchte.

Tipps

Gästezimmer

Zimmer mit Meerblick

Das «Maison de la Marine» liegt direkt am Strand von Cagnes-sur-Mer. Es gibt drei schlicht, aber schön eingerichtete Zimmer: zwei Doppelzimmer mit Meerblick (22 und 28 m2), eine Familiensuite mit Küche (42 m2). Das Tourismusbüro liegt gleich um die Ecke, es gibt jede Menge Restaurants und Cafés, der Bahnhof ist nur 300 Meter entfernt und erlaubt, mit dem Zug in 15 Minuten im Zentrum von Nizza zu sein.

6, Passage des Ateliers
06800 Cagnes-sur-Mer
Tel. +33 (0)6 52 59 92 08

Gästezimmer

Naturparadies

In Saint-Jeannet gelegen, 22 Kilometer von Nizza entfernt, ist «Le Moulin Camoula » eine Oase der Ruhe. Die liebevoll restaurierte, von Gärten umgebene Weizenmühle aus dem 15. Jahrhundert liegt inmitten der Natur, an einem glasklaren Bach, in dem man im Sommer auch baden kann. Mit viel Geschmack eingerichtet, so dass man hier gerne die Seele baumeln lässt. Die Weinberge von Bellet erreicht man mit dem Auto in 30 Minuten, das malerische Dörfchen Tourettes-sur-Loup in 15 Minuten. Näher liegt das höchst originelle Weingut Le Domaine des Hautes Collines, wo einige der Weine noch traditionell in Dame- Jeanne ausgebaut werden.

moulincamoula.fr

Boutique-Hotel

Hôtel Amour Nice

Ein liebevoll eingerichtetes Hotel, dekoriert mit gesammelten Möbeln und Objekten. Gerade mal 500 Meter vom Meer entfernt, liegt es mitten im Quartier des Orangers. 38 pastellfarbene Zimmer, ein Pool auf dem Dach, eine gemütliche Bar und ein begrünter Innenhof geben dem Hotel eine entspannte Atmosphäre. Hier gibt es keine Hotel-Sterne, dafür aber erschwingliche Preise, dezenten Luxus und tadellosen Service. Im hauseigenen Restaurant gibt es originellerweise griechische Küche, passend dazu griechischen Wein

hotelamournice.fr

Appart’Hotel

AMMI Vieux Nice

Im Herzen der Altstadt gelegen, direkt am Nationaltheater von Nizza, bietet das 2021 renovierte Hotel ein fantastisches Preis- Leistungs-Verhältnis und eine perfekte Ausstattung, sowohl für ein Wochenende als auch für einen Familienurlaub. Jedes Zimmer verfügt unter anderem über ein eigenes Duschbad, eine Klimaanlage, eine Küchenzeile mit Geschirrspüler, Mikrowelle, Kaffeemaschine und Wasserkocher, ein Wohnzimmer mit Essbereich sowie einen Safe. Ebenfalls bemerkenswert: Das Hotel engagiert sich für nachhaltigen Tourismus. What else?

ammivieuxnice.com 

Luxushotel

Château Eza

Im mittelalterlichen Dorf Èze, unweit von Nizza, liegt das Fünf-Sterne-Hotel Château Eza. Die Besonderheit: ein spektakulärer Ausblick auf die Côte d’Azur. Das hauseigene Restaurant, geführt vom Chef Justin Schmitt, wurde 2023 mit einem Michelin- Stern ausgezeichnet, man kann aber auch in kleinem Kreis Menüs mit passend dazu ausgesuchten Weinen geniessen. Wer mit dem Zug nach Nizza fahren und zu Fuss zum Bahnhof gehen möchte, kann auf dem recht steilen Nitzsche-Wanderweg atemberaubende Aussichten geniessen und seine Kondition testen.

chateaueza.com

Weingut

Clos Saint-Vincent

Das Weingut gehört zu den spannendsten Frankreichs. Auf 10 Hektar, komplett in steilen Terrassen angelegt und biodynamisch bearbeitet, produziert Joseph Sergi, kurz Gio genannt, umwerfende Weiss- und Rotweine, sowie einen äusserst ungewöhnlichen Rosé. Die Rebberge profitieren ebenso vom Einfluss der Meerbrise wie den kühlenden Winden aus den Voralpen. Die perfekt strukturierten und langlebigen Weine sind in ihrer Stilistik ein gelungenes Bindeglied zwischen französischer und italienischer Wein-Kultur.

clos-st-vincent.fr

650

Nur 9

650 Hektar

Es ist die theoretische Grösse der Weinregion Bellet, AOP seit 1941. Lediglich 50 ha davon sind tatsächlich Rebberge.

Nur 9

Weingüter – die AOP Bellet gehört zu den kleinsten Frankreichs

Verkostung

La Cave du Cours

Im Zentrum von Nizza, nur wenige Schritte vom Cours Saleya entfernt, liegt der Weinladen La Cave du Cours. Hier kann man nicht nur eine tolle Auswahl an Weinen erstehen, auch verwandelt Armand Crespo den Laden jeden Donnerstag, Freitag und Samstag von 18 Uhr bis Mitternacht in eine stimmungsvolle Weinbar. Der Gewölbekeller mit zentralem Gästetisch wird zum Hotspot des Aperitifs, der Wein wird glasweise ausgeschenkt und dazu gibt es Leckereien wie Pancetta, hervorragende Mayo-Eier, reife Tomaten aus der Region, frischen Ziegenkäse und das Brot von Chez Maître Pierre. Eine gesellige Art, das Leben zu geniessen und neue Leute zu treffen.

24, Rue Barillerie,
06300 Nice,
Tel. +33 (0)4 92 14 56 03

Zwei einmalige Rebsorten

Die Rebsorten Folle Noire und Braquet geben den Weinen von Bellet eine spannende Einmaligkeit. Die Weingüter sind klein, und es ist unbedingt empfehlenswert, sich vor dem Besuch anzumelden.

Tipps

Theater im Weinberg

Unter der Federführung von Jean Spizzo, Winzer, Universitätsprofessor und Spezialist für Theater und italienische Literatur, werden auf dem Familien- Weingut Domaine du Fogolar Kunst, Natur und Wein in Einklang gebracht. Sein Wein – Collet de Bovis – wird auf 4 Hektar angebaut, und zwischen den Zeilen wächst wilder Rucola, picken freilaufende Hühner und summen die Bienen. Alain Ducasse zählt zu seinen Kunden, und in der Sommersaison finden hier je nach Lust und Laune Gemäldeausstellungen und Theateraufführungen statt.

370, Chemin de Cremat,
06200 Nice,
Tel. +33 (0)4 93 37 82 52,
jeanetmichele.spizzo@sfr.fr

Fanfan & Loulou

Angesagte Naturwein-Stube mit Musik vom Plattenspieler, 1970er-Jahre-Deko, Käse und Charcuterie aus dem Cantal und einem erfrischenden Sinn für Humor. Gleich um die Ecke liegt der Hafen von Nizza, und man kommt prima zu Fuss zurück in die Altstadt.

5, rue Lascaris,
06300 Nice,
Tel. +33 (0)6 67 91 72 97,
freitags bis dienstags von 11.00 bis 23.30 Uhr

Office de Tourisme de Nice

Gleich zwei Anlaufstellen gibt es: eine direkt am Hauptbahnhof, die zweite an der Promenade des Anglais. Hier wird man bestens beraten, kann den French Riviera Pass erstehen, der freien Zugang zu den meisten Museen erlaubt, sowie Ausflüge und Stadtführungen planen.

5, Promenade des Anglais,
06000 Nice, Montag bis Samstag, 9 bis 18 Uhr
Avenue Thiers,
06000 Nice, montags bis samstags, 9 bis 18 Uhr, Sonntag, 10 bis 17 Uhr,
explorenicecotedazur.com

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