Französische Weine und Spirituosen verlieren Marktanteile

22.02.2014 - arthur.wirtzfeld

FRANKREICH (Paris) - Im vergangenen Jahr 2013 hat die französische Weinnation weltweit Marktanteile verloren. Nach Angaben der Fédération des Exportateurs de Vins & Spiritueux de France (FEVS), der Behörde für Wein- und Spirituosenexporte mit Sitz in Paris, verringerten sich die Ausfuhren um 3,1 Prozent. Die Weinsendungen beliefen sich demnach auf 174,8 Millionen Kisten (2,098 Milliarden Flaschen). Bei preisgünstigen Weinen ohne geografische Herkunft verringerten sich die Exporte sogar um 17,4 Prozent jeweils gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt ließen die Exporte für Weine und Spirituosen um 3,3 Prozent nach.

 

"Angesichts des sich verschlechtertem Umfeld in der Wirtschaft hat die französische Wein- und Spirituosen-Industrie in 2013 dennoch bemerkenswertes geleistet", resümiert Lous Fabrice Latour, Vorsitzender der FEVS die aktuellen Zahlen. "Allerdings dürfen sich gute Ergebnisse nicht hinter dem kontinuierlichem Verlust von Markanteilen auf den wichtigsten globalen Hauptmärkten verstecken. Wir sind natürlich in engem Kontakt mit den einzelnen Verbänden. Speziell die Wein produzierende Industrie haben wir in Bezug auf kleinere Ernten in einigen Regionen vor der globalen Exportdynamik gewarnt."

Wertmäßig blieben die Weinexporte auf etwa gleichem Niveau wie im Vorjahr. Mit einem Minus von nur 0,1 Prozent betrugen diese 7,6 Milliarden Euro - umgerechnet ergibt dies einen Durchschnittspreis von 3,62 Euro pro Flasche. Rechnet man die Spirituosen dazu, so verringerten sich die Exporte auf 0,4 Prozent gegenüber 2012 auf einen Gesamtwert von 9,5 Milliarden Euro. Exporte aus Bordeaux, Champagne und Cognac erwirtschafteten allein 60 Prozent von diesem Wert.