Champagne-Lese 2014: Vielversprechende Aussichten

25.07.2014 - arthur.wirtzfeld

FRANKREICH (Épernay) - In diesen Tagen bieten die Reben der Champagne ein besonders schönes Bild und sind in ausgezeichnetem Zustand. Das ist das Ergebnis eines warmen und trockenen Frühjahrs mit geringen Niederschlägen von März bis Juni. Darüber hinaus blieben die Weinberge bislang von außergewöhnlichen Wetterereignissen, die in Bordeaux, Burgund und im Roussillon-Languedoc schwere Schäden anrichteten, verschont. „Sollte sich dies so fortsetzen, könnte mit der Lese Anfang September begonnen werden“, heißt es in der Pressemitteilung des Comité Interprofessionnel du Vin de Champagne (CIVC).

 

Die Winzer und Häuser der Champagne beschlossen jüngst unter dem Dach der CIVC die verfügbare Ertragsmenge pro Hektar auf 10.500 Kilogramm festzulegen. Davon können 400 Kilogramm pro Hektar aus der Reserve stammen. Sollte der Absatz des laufenden Jahres 307 Millionen Flaschen übersteigen, kann die Entnahme aus der Reserve auf 500 Kilogramm pro Hektar erhöht werden. Außerdem können im Rahmen der geltenden Obergrenzen aus der Lese 2014 bis zu 3.100 Kilogramm Trauben pro Hektar in die Reserve neu eingebracht werden.

Rückblickend stieg der weltweite Champagne-Absatz im ersten Halbjahr 2014 um ein Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. „Während der französische Markt weiterhin schwächelt, entwickeln sich die Exporte in die Märkte der EU und Drittländer positiv“, sagte ein Sprecher der CIVC. „Die Entscheidung die Ertragsmenge um 500 Kilogramm gegenüber 2013 zu erhöhen ist verbunden mit der Hoffnung, dass die Ausfuhren zunehmen werden.“