Petrus toppt Hugh Johnsons Weinkeller Auktion

17.05.2013 - arthur.wirtzfeld

UK (London) – Sehr zufrieden seien die Organisatoren mit dem Erlös der Versteigerung von Hugh Johnsons Weinkeller, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Umsatz übertraf mit 103.500 Euro die Erwartungen. Zusammen mit dem Aufgeld wurde ein Gesamterlös von knapp 118.000 Euro erzielt.

 

Unter den Losen waren die Weine von Château Petrus am begehrtesten. So gingen 3 Flaschen Petrus aus dem Jahrgang 2000 für rund 7.750 Euro an den Meistbietenden. „Das Ergebnis für dieses Los hatten wir auch so erwartet“, sagt George Schooling, Auktionator von Sworders gegenüber Decanter. „Obwohl mehrerer Lose unverkauft blieben, haben wir den von uns geschätzten Erlös von 95000 Euro weit übertroffen. Somit sind wir sehr zufrieden.“

Obwohl weitere 12 Flaschen von Château Haut-Brion aus dem Jahrgang 1990 auf 4.700 Euro geschätzt wurden, erzielten diese nur knapp 4.590 Euro. Ein weiters Dutzend Flaschen von Château Margaux Jahrgang 1996 erzielten 4.475 Euro, gefolgt von 12 Flaschen von Château Cheval Blanc, die 3.650 Euro erzielten. Eine Flasche von Château Latour erzielte trotz leicht beschädigter Kapsel 2.355 Euro.

Auch ein großer Anteil von Hugh Johnsons Lieblingsweinen aus Deutschland befanden sich unter den Losen. Mit 2.300 Euro blieb ein Egon Müller Scharzhofberger Riesling Trockenbeerenauslese aus 1989 nur leicht unter dem Schätzpreis von 2.350 Euro.

Der weltweit bekannte Weinautor und Journalist Hugh Johnson, der sein Domizil Sailing Hall in Essex verlassen hat, um mit seiner Familie nach London zu ziehen wollte sich aus Gründen der Vernunft von einem Teil seiner Weinsammlung trennen. „Ich versuche realistisch zu sein, was meinen Weinkonsum in den nächsten Jahren angeht. Und dennoch war es für mich eine Qual, entsprechende Weine aus meinem Keller zur Auktion auszusuchen.“, sagt Hugh Johnson.