Champagne fließt in Deutschland und Österreich

29.02.2012 - arthur.wirtzfeld

FRANKREICH (Épernay) - Für die Champagne-Winzer und -Häuser war 2011 das bisher zweitbeste Absatzjahr: 322,9 Millionen Flaschen wurden im letzten Jahr verkauft, das entspricht einem Zuwachs von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2010 wurden 319,5 Millionen Flaschen abgesetzt. Nur 2008 wurde weltweit mehr Champagne ausgeliefert: 338,8 Millionen Flaschen. Der Wert der weltweiten Champagne-Lieferungen stieg um rund 7 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro.

 

Der deutsche Markt entwickelte sich mit 8,5 Prozent Absatzplus noch besser. Der Export aus der Champagne nach Deutschland stieg von rund 13,1 Millionen im Vorjahr auf 14,2 Millionen Flaschen im Jahr 2011. Deutschland ist damit nach Großbritannien und den USA weltweit der drittgrößte Exportmarkt für Champagne. Das beste Absatzjahr für Champagne in Deutschland war 1997. Damals wurden 19,5 Millionen Flaschen über den Rhein geliefert.

Nach Österreich wurden im vergangenen Jahr knapp 1,2 Millionen Flaschen Champagne versendet. Nach den 1,1 Millionen Flaschen des Jahres 2010 ist das ein Absatzplus von 7,2 Prozent. Österreich steht in der Liste der wichtigsten Champagne-Exportmärkte im Jahr 2011 damit auf Rang 18. Russland und China belegen die Plätze 16 und 17. Diese wachstumsstarken Märkte importierten im vergangenen Jahr etwas mehr Champagne als Österreich, nämlich beide rund 1,3 Millionen Flaschen.

In Frankreich wurde in den letzten Monaten des Jahres 2011 etwas weniger Champagne getrunken: 181,6 Millionen Flaschen wurden ausgeliefert, was einem Rückgang von knapp 1,9 Prozent zum Jahresabsatz 2010 entspricht, der bei 184,9 Millionen Flaschen lag.

Betrachtet man den Champagne-Export insgesamt, so ist ein Plus von 5,1 Prozent auf 141,3 Millionen Flaschen zu vermelden. Der Exportanteil am Absatz liegt damit 2011 bei 43,8 Prozent nach 42,1 Prozent im Vorjahr.

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