La Niña beschert der Weinbauzone New York einen Top-Jahrgang

30.08.2010 - arthur.wirtzfeld

USA (Albany) – In der Weinbauzone des Bundesstaates New York rechnet man in diesem Jahr mit einer frühzeitigen Ernte, teilweise eine bis drei Wochen früher und einem höherem Ertrag im Vergleich zum Jahrgang 2009. Dies bestätigt auch das New York Department of Agriculture und prognostiziert eine Gesamtmenge (Tafel- und Keltertrauben) von über 170.000 Tonnen, in 2009 waren es dagegen nur 128.000 Tonnen.

 

„Das könnte unser bester Jahrgang des vergangenen Jahrzehnts werden“, sagt Jim Trezise, Präsident der New York Wine & Grape Foundation. Gleicher Meinung ist Peter Martini, Weinberg-Manager bei Anthony Road Wine Company am Lake Seneca und erklärt dies anhand des optimalen Wetters während der gesamten Vegetationsperiode. „Es ist ein großartiges Jahr gewesen, das Wachstum war perfekt, die Furcht ist wunderbar“, sagt Martini. „Wir hatten ein `La Niña´ Jahr, das heißt viel Wärme und ausreichend Regen. Obwohl man bei solchen Bedingungen immer versucht ist zu sagen, dass es ein großer Jahrgang wird, so hatten wir doch in 2010 beste Voraussetzungen, und das in allen Bereichen. Dennoch haben wir jetzt in der Endphase der Reifung eine kritische Zeit, wir müssen noch bis ca. Mitte September warten“

„Wir hatten schon mehrmals warme Jahre, aber mit weit weniger Sonnentagen als in diesem Jahr“, sagt Olsen-Harbich, Winemaker bei Bedell Cellars in Cutchogue auf Long Island's North Fork. „Den Chardonnay können wir dieses Jahr sehr früh ernten nur die roten Rebsorten machen uns noch ein wenig Sorgen – alles hängt jetzt vom Wetter in den nächsten Wochen ab.“