Appellation „Côtes de Bordeaux“ trotz Umsatzeinbußen erfolgreich

13.03.2010 - arthur.wirtzfeld

FRANKREICH (Bordeaux) - Die erst im April 2009 begründete AOC Côtes de Bordeaux hat den Umsatzeinbruch im Vergleich zur ganzen Region Bordeaux gemildert, ein Erfolg den die Macher der Union Côtes de Bordeaux auf ihren Zusammenschluss in 1985 zurück führen. Damals hatten sich die Appellationen Côtes de Blaye, Premières Côtes de Blaye, Côtes de Bourg, Côtes de Castillon, Premières Côtes de Bordeaux und Côtes de Francs entschlossen, ihre Weine unter der gemeinsamen Herkunftsbezeichnung Côtes de Bordeaux zu vermarkten. Man versprach sich damit einen besseren Stand im nationalen und internationalen Markt, vor allem auch, weil man den berühmten Namen „Bordeaux“ nun in der Bezeichnung führen konnte.

 

Mit der neuen AOC Côtes de Bordeau konnte man im Krisenjahr 2009 offiziell mit dieser Herkunftsbezeichnung auf den Markt. „Der Jahrgang 2009 war der erste mit der AOC Côtes de Bordeaux und wir konnten 46 Millionen Flaschen vermarkten“, heißt es in einer Pressenotiz der Union Côtes de Bordeaux. „Wir führen das vor allem auf die neue Bezeichnung zurück und sind überzeugt, dass wir damit auch zukünftig erfolgreich sein werden“.

Zwar fiel der Umsatz der Appellation Côtes de Bordeaux auf dem Inlandsmarkt in 2009 um 7 Prozent, bleib damit aber unter dem 9 Prozent-Verlust der gesamten Bordeaux-Region. Im Export kam die neue Appellation ebenfalls glimpflicher davon. Hier verbuchte man nur 9 Prozent Rückgang im Vergleich zu den 14 Prozent Exporteinbußen der gesamten Bordeaux-Region.

Die Appellation „Côtes de Bordeaux“ mit etwa 14.000 Hektar und ca. 1.500 Erzeugern hält etwa 1/6 der Gesamtproduktion in Bordeaux, was einem Volumen von knapp 700.000 Hektoliter entspricht. Neben den Anbauzonen Castillon, Blaye, Cadillac und Francs bleib die „Côtes de Bourg“ außen vor, weil man sich hier mit der neuen AOC keinen Zukunftsvorteil versprach.

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