Generationenwechsel bei der ältesten Weinversteigerungsgesellschaft Deutschlands
Neue Gesichter und alte Namen im Vorstand des Bernkasteler Rings
Text: Linus Bauer | Veröffentlicht: 20. Januar 2021
Die neue Spitze der ältesten Weinversteigerungsgesellschaft Bernkasteler Ring e. V. ist komplett. Wie der Verein per Pressemitteilung bekannt gab, sind fortan vier junge Mosel-Winzer Teil des neuen Vorstands: Christopher Loewen vom renommierten Weingut Carl Loewen in Leiwen tritt in die Fussstapfen seines Vaters, der den Vorstand verlässt. Andreas Schmitges (Weingut Schmitges) macht Platz für seinen Sohn Kilian. Neben diesen beiden Neuzugängen vertritt Kilian Franzen vom Weingut Franzen aus Bremm neu die Terassenmosel. Maximilian Ferger, der Leiter des Weinguts Witwe Dr. H. Thanisch Erben Müller-Burggraef in Bernkastel, komplettiert das Quartett der Neulinge. Neben den Vätern der jungen Winzer treten auch Christa Jüngling nach 22 Jahren Mitgliedschaft aus dem Vorstaund aus, sowie Heike Clüsserath.
Auf den anderen Positionen gab es hingegen Kontinuität: Martin Kerpen vom Weingut Kerpen in Wehlen wurde als erster Vorsitzender in seinem Amt erneut bestätigt, Herbert Weis vom Weingut Erben von Beulwitz in Mertesdorf als zweiter Vorsitzender. Beide sind seit 2020 in den Ämtern tätig. Auch Johannes Schmitz vom Rebenhof Johannes Schmitz in Ürzig bleibt dem Vorstand nach bereits über zehnjähriger Tätigkeit erhalten.
Über den Bernkasteler Ring
Der Bernkasteler Ring wurde im Jahr 1899 als «Vereinigung der Weinbergbesitzer der Mittelmosel» gegründet. Der Verein, wie er heute besteht, entstand 1978 mit dem Zusammenschluss des «Trierer Rings». Die Weinversteigerungsgesellschaft veranstaltet jedes Jahr im September eine Auktion, Anfang Juni findet traditionell die «Riesling-Präsentation des neuen Jahrgangs» statt. Der Verein zählt 35 Mitgliedsweingüter, die alle über einen hohen Anteil an Riesling-Weinbergen verfügen. Die Mitgliedschaft setzt ein strenges Aufnahmeverfahren und regelmässige sensorische Proben voraus.